Nach dem Drogentod ihres Sohnes haben ganz bestimmte Songs der US-Rocksängerin Melissa Etheridge (63) durch die Zeit der Trauer geholfen. «Ich habe mein letztes Album "The Medicine Show" geschrieben, als Beckett schon Probleme hatte», sagte sie im Interview mit Bunte.de. «Darauf sind einige Songs, die von seiner Sucht handeln. Das sind Lieder, in denen ich versucht habe, das Thema Sucht zu verstehen, auch wenn sie nie ein Teil meines eigenen Lebens war.» Nach dem Tod des 21-Jährigen im Jahr 2020 seien es eben diese Songs gewesen, die ihr Stärke und Hoffnung gegeben hätten. «Diese Lieder, vor allem "Shadow Of A Black Crow", jetzt für andere Menschen zu singen, das ist unglaublich heilsam für mich.»
Etheridge («I'm The Only One») hatte den Tod ihres Sohnes im Mai 2020 auf ihrer Facebook-Seite bekanntgegeben. Damals schrieb sie, Beckett habe gegen seine Opiat-Abhängigkeit gekämpft und letztlich verloren. «Mein Herz ist gebrochen.» Sie quäle sich mit der Frage, was sie noch hätte tun können, um ihrem Sohn zu helfen.
Beckett stammte aus der früheren Beziehung der lesbischen Rockerin mit der Filmemacherin Julie Cypher in den 1990er Jahren. Cypher brachte Tochter Bailey Jean 1997 und Beckett ein Jahr später zur Welt. Samenspender war ein enger Freund des Paares, der Altrocker David Crosby von Crosby, Stills and Nash, der 2023 starb.