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«Noch einmal härter»: Geschke fiebert auf Tour-Ende hin

Zum Jahresende macht Radprofi Simon Geschke Schluss. Zum letzten Mal nimmt er an der Tour de France teil. Nach der Karriere wartet die nächste große Herausforderung.
Simon Geschke
Nach dem Karriereende wartet für Simon Geschke die nächste große Herasuforderung. © Bernd Weißbrod/dpa

Für Simon Geschke wartet nach der Karriere als Radprofi die nächste Herausforderung. Die Frau des 38-Jährigen erwartet im November ein Kind. «Das ist sehr gutes Timing, weil ich im Winter nicht mehr trainieren muss. Das wird die nächste große Aufgabe für mich. Da freue ich mich sehr drauf», sagte der Tour-de-France-Etappensieger von 2015 der Deutschen Presse-Agentur. 

Geschke sei auch wegen des anstehenden Nachwuchses froh, dass die Karriere zum Ende des Jahres ausklinge. Die 111. Tour, die am Sonntag in Nizza mit einem Einzelzeitfahren endet, ist auch die letzte für den Freiburger. «Die Tour war noch einmal härter als der Giro. Man zählt die Tage, bis man wieder zu Hause ist», sagte Geschke. 

Beim Giro d'Italia im Mai lieferte er einen starken Auftritt ab. Bei der Italien-Rundfahrt fuhr er auf den 14. Platz in der Gesamtwertung. «Der Giro hat mir aus sportlicher Sicht mehr Spaß gemacht», stellte der gebürtige Berliner klar. Dennoch freute er sich über seine zwölfte Tour-Teilnahme. «Es war schön, noch einmal hier zu sein. Gerade, weil ich letztes Jahr krankheitsbedingt die Tour nicht zu Ende gefahren bin.»

2023 hatte sich der bergfeste Rennfahrer auf der 17. Etappe total entkräftet auf den Flugplatz von Courchevel gequält. Einen Tag später musste der angeschlagene Geschke dann aufgeben. 

Bei der diesjährigen Tour schaffte er es nicht mehr, sich groß in Szene zu setzen. Das sah 2022 anders aus, als er lange Zeit das Bergtrikot getragen hatte. Oder 2015. Damals hatte Geschke nach seiner 49-Kilometer-Solofahrt in das Skigebiet Pra Loup seinen bislang einzigen Tour-Tageserfolg bejubelt. «Vor neun Jahren habe ich mich besser gefühlt als jetzt in der dritten Woche», sagte Geschke zuletzt mit einem Schmunzeln. 

Für ihn zählte in diesem Jahr vor allem, unfallfrei aus den drei Wochen herauszukommen. Und in Nizza anzukommen. «Da waren viele Fahrer, die wegen Krankheit nach Hause gefahren sind. Da bin ich froh, durchgekommen zu sein.»

© dpa
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