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Noch drei Chancen: Ackermann will nach Rang drei Etappensieg

Nach dem ersten Tour-Ruhetag lassen es die Radprofis zunächst auch auf Etappe zehn ruhiger angehen. Im Massensprint setzt sich dann der Belgier Philipsen durch - zum Leidwesen von Pascal Ackermann.
Tour de France
Tour de France

Pascal Ackermann erreichte schwitzend und nach Luft schnappend den Teambus nach seinem verpassten Etappensieg - das Lächeln ließ er sich trotzdem nicht nehmen. Jasper Philipsen schnappte dem Pfälzer bei der Tour de France im Massensprint der zehnten Etappe den größten Karriereerfolg weg und beendete selbst seine diesjährige Durststrecke. «Ich glaube, heute kann ich mir nichts vorwerfen. Der Antritt von Jasper war so stark, da hätte ich nicht mithalten können», sagte Ackermann nach seinem dritten Platz.

So wenig wie nach den 187,3 Kilometern von Orléans nach Saint-Amand-Montrond fehlte dem 30-Jährigen bei seinem Tour-Debüt bislang nicht zum Sieg. Es wäre der erste deutsche Tour-Erfolg seit dem Erfolg von Nils Politt vor drei Jahren in Nîmes gewesen. Nur Philipsen und Biniam Girmay aus Eritrea, der überraschend das Grüne Trikot des Punktbesten trägt, waren schneller. John Degenkolb kam auf Platz sieben, Phil Bauhaus wurde Achter.

«Girmay ist mir ins Rad gefahren, ich musste noch bremsen am Ende, damit ich nicht in die Bande fahre», erklärte Ackermann, der sich nicht von seinem Traum abbringen lassen will. «Wir haben noch drei Chancen, wir werden alles dransetzen, dass wir eine Etappe gewinnen», kündigte er an. 

Bei den ersten drei Sprint-Zieleinfahrten spielte der Tour-Debütant auf den Plätzen 15, 6 und 9 zwar keine Rolle. An Tour-Tag acht raste er aber dann als Vierter am Tagespodium nur knapp vorbei. Seit seinem Wechsel zum Team Israel-Premier Tech wartet Ackermann noch auf einen Tagessieg in diesem Jahr. In der Vergangenheit gewann er drei Etappen beim Giro d’Italia und zwei bei der Vuelta in Spanien.

Philipsen feiert siebten Tour-Etappensieg

Ganz anders war die Gemütslage bei Jasper Philipsen, der nach seinem Sieg seine Freude herausschrie und sichtlich glücklich seinen insgesamt siebten Tour-Etappensieg feierte. «Wir haben nie aufgehört, daran zu glauben», sagte der 26-Jährige, nachdem er sich ein Küsschen von seiner Freundin abgeholt hatte. 

Der viermalige Tour-Etappensieger des vergangenen Jahres war vor seinem Tagessieg bislang einer der Verlierer der Landesrundfahrt. Einmal war der Gewinner von Mailand-Sanremo gestürzt, ein anderes Mal wurde er wegen eines irregulären Sprints nach seinem zweiten Platz in der Tageswertung nach hinten versetzt, zweimal wurde er Zweiter. «Wir haben einen richtig guten Job im Team gemacht, auch die Kurven gut genommen», sagte Anfahrer und Weltmeister Mathieu van der Poel. 

In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung an der Spitze. Der Slowene Tadej Pogacar liegt in der Gesamtwertung mit 33 Sekunden vor dem belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel und 1:15 Minuten vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark.

Hauptfeld startet nach Ruhetag gemächlich - Bergetappe am Mittwoch

Nach dem ersten Ruhetag am Montag bewegte sich das Hauptfeld nach dem Start gemächlich über die Teerstraßen in der Mitte Frankreichs. In den ersten Rennstunden erreichten die Profis einen Schnitt von nur knapp über 40 Kilometer pro Stunde. Durch die fehlende Bergwertungen auf der Strecke fehlte ein zusätzlicher Anreiz.

Das französische Fernsehen ließ es sich nicht nehmen, einen Spaß auf Kosten der beiden Hauptfavoriten Pogacar und Vingegaard zu machen. Der öffentlich-rechtliche Sender France 3 blendete zwei Schwäne auf dem Wasser nahe der Strecke ein - und versah beide mit Pfeilen zu den Top-Stars. Es ging eben alles etwas langsamer zu.

Am Mittwoch wartet ein Klettertest im Zentralmassiv. Auf den 211 Kilometern zum Skiresort Le Loiran haben es vor allem die finalen 50 Kilometer mit gleich vier Bergwertungen in sich. Die Etappe ist gemacht für Ausreißer. Doch auch bei den Anwärtern auf den Gesamtsieg könnte es zu Attacken kommen. «Morgen wird's ein bisschen schwerer. Wird auch Zeit», sagte der deutsche Routinier Simon Geschke in der ARD.

© dpa ⁄ Felix Schröder und Tom Bachmann, dpa
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