Mit spektakulären Wettfahrten hat der Kitesport seine Premiere bei den olympischen Segel-Wettbewerben gefeiert. Vor Tausenden Zuschauern stieg der Oldenburger Jannis Maus als Achter in die Serie der Rennen vor Marseille ein. «Wir sind absolut die schnellste Disziplin der Olympischen Spiele. Die Bahnradfahrer kommen nahe dran mit 70, 80 Stundenkilometern in der Spitze, aber sonst ist niemand annähernd so schnell wie wir», sagte Maus.
Teamkameradin Leonie Meyer aus Kiel eröffnete die fünftägige Kiteserie als Siebte. Insgesamt gehen 20 Frauen und 20 Männer auf den Boards mit Lenkdrachen an den Start.
Für Buhl wird es «nichts mehr» mit den Medaillen
Für Ilca-7-Steuermann Philipp Buhl platzte indes erneut der Medaillentraum. Bei seinem dritten Olympia-Anlauf leistete sich der Weltmeister von 2020 mehrere schwache Rennen und wurde dann bei einem Massenfrühstart wie neun weitere Segler disqualifiziert. Da half auch ein Sieg im nächsten Rennen wenig.
«Mir ist klar, dass das mit dem Podium nichts mehr wird. Und das tut richtig weh», sagte der Allgäuer. Zwei Rennen vor dem Medaillenfinale liegt er auf Rang 13.
Die Olympia-Dritten der Spiele von Tokio, Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer, rückten mit starken Leistungen im Katamaran Nacra 17 auf Platz vier vor. Das 470er-Duo Simon Diesch/Anna Markfort fiel auf Platz neun zurück. Die Berlinerin Julia Büsselberg lag im Ilca 6 zwei Rennen vor dem Finale auf Platz 23.