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DOSB-Chef: Bei Olympia-Bewerbung nicht auf 2040 festlegen

Die Bundesregierung will nach längerem Zögern eine Grundsatzvereinbarung für eine deutsche Olympia-Bewerbung unterzeichnen. Differenzen gibt es noch bei der angepeilten Jahreszahl.
Thomas Weikert
DOSB-Präsident Thomas Weikert spürt Rückenwind für eine deutsche Olympia-Bewerbung. © Uli Deck/dpa

DOSB-Chef Thomas Weikert lehnt eine klare Festlegung auf eine deutsche Olympia-Bewerbung für Sommerspiele 2040 ab. Auch wenn die Bundesregierung eine Kandidatur für Spiele 50 Jahre nach der deutschen Einheit favorisiert, will sich der Deutsche Olympische Sportbund bei der Jahreszahl vorerst nicht eindeutig positionieren. «Die Entscheidung, für welches Jahr sich Deutschland schlussendlich bewirbt und wann diese Entscheidung final getroffen wird, obliegt allein dem Sport, final der Mitgliederversammlung des DOSB», sagte Weikert in einem vom Dachverband veröffentlichten Interview.

Das Bundeskabinett will Regierungskreisen zufolge nach längerem Zögern am Mittwoch beschließen, die gemeinsame Erklärung mit den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten zu unterzeichnen. «Das wäre ein wichtiger Schritt und ein starkes Zeichen, dass Deutschland diese Bewerbung wirklich will», sagte Weikert.

Es sei aber derzeit «ohnehin eher müßig, über Jahreszahlen zu diskutieren», fügte der 62-Jährige hinzu. Die Gespräche mit dem Internationalen Olympischen Komitee würden zunächst unabhängig von der konkreten Spiele-Ausgabe stattfinden. Schon jetzt gibt es nach IOC-Angaben eine größere Zahl von Interessenten für 2036 und auch 2040. 

Bundesregierung steuert sieben Millionen Euro bei

Weikert sagte, es gehe darum, eine Bewerbung zu entwickeln, die nicht nur mitspielen, sondern auch tatsächlich gewinnen kann. Die Bundesregierung will sich bis 2027 mit knapp sieben Millionen Euro an den Bewerbungskosten beteiligen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) soll am 3. August bei den Sommerspielen in Paris die Grundsatzvereinbarung mit DOSB, Städten und Regionen unterzeichnen. 

Der DOSB will neben dem Olympia-Spektakel im Nachbarland Frankreich auch die Heim-EM der Fußballer als Werbung für einen neuen Olympia-Anlauf nutzen. «Unser Ja zu einer erneuten Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele ist in den vergangenen Wochen sicher nicht leiser geworden», sagte Weikert. 

Er warnte aber auch vor zu großer Eile im Bewerbungsverfahren. «Hier muss Gründlichkeit und Fachlichkeit vor Geschwindigkeit gehen, um schlussendlich überzeugende Inhalte zu haben. Dennoch gebe ich gerne zu, dass wir hier und dort schon gerne einen Schritt weiter wären», sagte der DOSB-Präsident. Er stellte eine außerordentliche Mitgliederversammlung im ersten Halbjahr 2025 in Aussicht, die dann eine deutsche Olympia-Bewerbung endgültig auf den Weg bringen könnte.

Berlin, Hamburg, Leipzig, München und die Region Rhein-Ruhr haben ihr Interesse an einer Bewerbung mit Absichtserklärungen konkret bekundet. Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren indes am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München und Hamburg gescheitert.

© dpa
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