Nicht einmal einen Monat nach seiner Knie-Operation hat der serbische Tennis-Star Novak Djokovic in Wimbledon seine Erstrundenpartie gewonnen. Der 37-Jährige siegte gegen den tschechischen Qualifikanten Vit Kopriva deutlich mit 6:1, 6:2, 6:2. Der Weltranglisten-Zweite spielte mit einer Bandage am rechten Knie, konnte aber angesichts des klaren Ergebnisses Kräfte sparen.
«Ich bin sehr glücklich, wie ich mich auf dem, Platz gefühlt habe. Ich wusste nicht, wie es sich wirklich auf dem Platz anfühlt. Training ist doch anders als ein Match», sagte Djokovic. Er habe versucht, sich auf das Spiel zu konzentrieren und nicht so sehr an das Knie zu denken.
Operation nach Meniskusriss
Im Achtelfinale der French Open hatte sich Djokovic erst Anfang Juni einen Meniskusriss zugezogen, das Match aber dennoch gewonnen. Auf das Viertelfinale in Paris verzichtete er anschließend und ließ sich operieren.
Siebenmal hat Djokovic in Wimbledon bisher triumphiert. Nach seiner Final-Niederlage 2023 gegen den Spanier Carlos Alcaraz strebt der Serbe in diesem Jahr seinen achten Titel auf dem Rasen an, damit will er zum zurückgetretenen Schweizer Rekordchampion Roger Federer aufschließen.
Trotz der Kürze der Rehazeit fühlte sich Djokovic bereit für den Wimbledon-Auftritt. «Ich bin nicht hierhergekommen, um ein paar Runden zu spielen», hatte Djokovic schon vor dem Auftakt gesagt: «Ich will wirklich um den Titel spielen.»