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Bayern ringen Alba in erstem BBL-Finale nieder

Das war umkämpfter als von vielen erwartet. Bayern und Alba liefern sich im ersten Finale lange ein spannendes Duell. Am Ende jubeln die Gastgeber - auch wegen eines Weltmeisters.
FC Bayern München - Alba Berlin
Vladimir Lucic (l) von München war mit 17 Punkten bester Werfer. © Sven Hoppe/dpa

Im Finalduell um die deutsche Basketball-Meisterschaft hat sich der FC Bayern zum ersten Erfolg gekämpft. Die Münchner schlugen Alba Berlin in einem lange Zeit spannenden Duell mit 79:67 (46:43) und gingen in der Best-of-five-Serie mit 1:0 in Führung. Bester Werfer der Bayern war Kapitän Vladimir Lucic mit 17 Punkten, Weltmeister Andreas Obst steuerte mit fünf erfolgreichen Dreiern 15 Punkte bei.

Die verletzungsgeplagten Berliner stemmten sich zwar tapfer gegen die Niederlage - im Finish aber ging den Gästen extrem die Kraft aus. Im letzten Viertel sprangen nur noch fünf Punkte heraus für die Hauptstädter, bei denen Sterling Brown mit 15 Punkten Topscorer war.

Das zweite Finalspiel der deutschen Basketball-Schwergewichte steigt am Montag (20.30 Uhr) erneut in München, ehe es nach Berlin geht. Wer in der Best-of-five-Serie zuerst drei Partien gewinnt, ist Meister.

Nach einer souveränen Halbfinalserie gegen Würzburg waren die Bayern als Favorit in das Duell gegangen, auch weil sie drei Tage mehr Pause hatten als Alba. Doch von Müdigkeit war bei den Gästen von Coach Israel Gonzalez lange nichts zu sehen.

Dabei hatte es für die Berliner schon vor Spielbeginn eine Hiobsbotschaft gegeben: Kapitän Johannes Thiemann konnte wegen einer Patellasehnenblessur nicht auflaufen - der Weltmeister musste von der Bank aus zusehen. Dass den Hauptstädtern auch noch alle nominellen Guards verletzt fehlten, erleichterte die Sache nicht.

«So werden wir das nicht gewinnen»

Und dennoch - oder gerade deswegen - zeigte Berlin Herz und ließ Bayern nicht davonziehen. Den Alba-Profis gelangen starke Würfe von innerhalb und außerhalb der Dreier-Linie und auch die Defensive überzeugte. «Generell läuft das Spiel so, wie wir es gern hätten», sagte Berlins Co-Trainer Thomas Päch in der Halbzeit bei Dyn.

Münchens Profi Carsen Edwards klang da schon anders: «Wir brauchen mehr Stopps, es geht hin und her. So werden wir das nicht gewinnen.» Das gelang zunächst weiter nicht, Alba ging im dritten Viertel sogar in Führung. Erst eine Energieleistung und vor allem Obst mit zwei Dreiern ließen die Hausherren unter dem Jubel der Fans wieder in Führung gehen. Der Präzisionsschütze ballte die Fäuste und spannte die Muskeln an.

Erst im Schlussabschnitt ging den Berlinern dann deutlich die Kraft aus, fast hätten sie den Abschnitt sogar ganz ohne Zähler abgeschlossen. Die abgezockten Bayern nutzten das souverän aus und brachten den Erfolg über die Zeit.

© dpa ⁄ Manuel Schwarz, dpa
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