Torhüter Marc-André ter Stegen hat trotz seiner schweren Verletzung weiter das volle Vertrauen der sportlichen Führung im Deutschen Fußball-Bund für seine Rückkehr als Nummer 1 in die Nationalmannschaft. «Er hat es verdient, dass wir auf ihn warten und ihm das Gefühl geben, sich ein bisschen zu quälen, nicht nur für den Club, sondern auch für die WM», sagte Sportdirektor Rudi Völler am Rande der Pokal-Auslosung in der ARD.
Der 32-jährige Schlussmann des FC Barcelona hatte im September einen Riss der Patellasehne im Knie erlitten und ist danach operiert worden. In den vergangenen beiden Nations-League-Spielen gegen Bosnien-Herzegowina (2:1) und die Niederlande (1:0) war ter Stegen von Alexander Nübel (VfB Stuttgart) und Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim) vertreten worden. Die beiden hätten es gut gemacht, sagte Völler.
Völler und Rettig treffen ter Stegen
Völler und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hatten ter Stegen am Rande des Champions-League-Spiels des FC Barcelona gegen den FC Bayern München (4:1) getroffen. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, berichtete Völler. «Wir wollten ihm, auch in Absprache mit (Bundestrainer) Julian Nagelsmann, das Gefühl geben, dass wir auf ihn warten», sagte der 64-Jährige.
Der Torhüter hatte jüngst erklärt, dass er noch in dieser Saison auf ein Comeback hofft. «Vielleicht schaffe ich es für dieses Jahr noch. Und wenn nicht, geht es mit Vollgas ins nächste Jahr», hatte er gesagt. Nagelsmann plant mit ihm weiter als Stammtorwart für die WM 2026.