Julian Nagelsmann hatte es nach dem bitteren EM-Aus gegen Spanien schnell ausgerechnet. In acht Wochen geht es schon weiter für den Bundestrainer mit der Fußball-Nationalmannschaft. Ende August wird der dann 37-Jährige seinen ersten Kader für die Zeit nach der Heim-EM nominieren. Der Blick geht dann Richtung Nations League und auch schon Richtung WM 2026.
In diesem Jahr stehen noch die sechs Gruppenspiele in der Nations League an. Deutschland beginnt am 7. September mit dem Heimspiel in Düsseldorf gegen Ungarn. Drei Tage später geht es in Amsterdam gegen die Niederlande. Der Oktober-Doppelpack bringt die Spiele in Bosnien-Herzegowina (9./Zenica) und gegen die Niederlande (14./München). Die letzten beiden Länderspiele 2024 stehen dann am 16. November in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina und am 19. November in Budapest gegen Ungarn an.
WM-Qualifikation erst 2025
Das Abschneiden in der Gruppenphase der Nations League bestimmt auch den Weg zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Als Gruppensieger oder Gruppenzweiter stehen im März 2025 die Playoffs für die Juni-Finalrunde der Nations League an. Als Gruppendritter müsste man dann in die Playdowns zur B-Liga. Als Gruppenvierter stünde man als Absteiger in die B-Liga fest und würde schon im März 2025 in einer Fünfergruppe in die Qualifikation für die nächste WM-Endrunde einsteigen. In einer Vierergruppe startet die WM-Ausscheidungsrunde erst im September 2025.
Auch der Modus für das WM-Ticket ist wegen der Aufstockung auf 16 europäische Teilnehmer im Feld mit erstmals 48 Teilnehmern neu. Zwölf Gruppensieger qualifizieren sich direkt. Die zwölf Gruppenzweiten spielen mit den vier besten noch nicht qualifizierten Gruppensiegern der Nations League in zwei Playoff-Runden im März 2026 die vier weiteren WM-Teilnehmer aus Europa aus. Die Qualifikationsgruppen sollen im Dezember ausgelost werden.