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Gruppensieg und WM-Ticket: Das steht an für Nagelsmann

Julian Nagelsmann will noch zwei Siege in diesem Jahr. Bereits ein Erfolg würde der Nationalmannschaft den Gruppensieg in der Nations League sichern. Platz eins hätte Auswirkungen für den Weg zur WM.
Deutschland - Niederlande
Jetzt geht es für Bundestrainer Nagelsmann noch um den Gruppensieg in der Nations League. © Tom Weller/dpa

Nach dem vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale der Nations League geht es für die Fußball-Nationalmannschaft in den letzten beiden Länderspielen des Jahres noch um den durchaus bedeutsamen Gruppensieg in dem UEFA-Wettbewerb. Platz eins hat für Julian Nagelsmann eine sportliche Relevanz, beeinflusst dieser doch die Gegner-Auswahl für die K.-o.-Spiele im März und damit den Ablauf der Qualifikationsrunde für die WM 2026 in Amerika. 

So wird Deutschland Gruppensieger: 

- Mit einem Sieg gegen Bosnien-Herzegowina am 16. November (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg oder in Budapest gegen Ungarn am 19. November (20.45 Uhr/ZDF) ist Deutschland Erster der Gruppe 3 der Liga A. 

- Spielt Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina Unentschieden, wäre die DFB-Elf auch Gruppensieger, wenn die Niederlande im Parallelspiel gegen Ungarn nicht verlieren. Auch bei einem deutschen Remis und einem ungarischen Sieg wäre Platz eins aber sehr wahrscheinlich, da die Magyaren dann im folgenden direkten Duell Deutschland mit mindestens sechs Toren Differenz besiegen müssten, um noch vorbeizuziehen. 

- Verliert Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina, wäre die DFB-Elf dennoch Gruppensieger, wenn die Niederlande gegen Ungarn unentschieden spielen. Gibt es in dem Parallelspiel einen Sieger, kann der Gruppensieg erst drei Tage später in Ungarn fix gemacht werden. In diesem Fall würde dann bereits ein Remis gegen die Magyaren für Platz eins reichen. 

Was bedeutet das für die WM-Qualifikation?

Durch die Teilnahme am Viertelfinale der Nations League ist jetzt schon klar, dass Bundestrainer Nagelsmann erst nach den Playoffpartien zwischen dem 20. und 25. März 2025 die drei oder vier Gegner für die WM-Qualifikation kennt - und das mehr als drei Monate nach der Auslosung am 13. Dezember. 

Der Grund: Zieht Deutschland in die Finalrunde der Nations League im Juni ein, muss sie aus Termingründen in einer der sechs Vierergruppen der WM-Ausscheidung spielen, geht das Viertelfinale verloren, ist auch eine der sechs Fünfergruppen möglich. Deshalb wird mit vier sogenannten Platzhaltern (Gewinner/Verlierer Viertelfinale) gelost. Die jeweiligen Teams werden dann im März den je zwei möglichen Gruppen final zugeordnet. 

In einer Vierergruppe würde Deutschland die WM-Qualifikation von September bis November 2025 spielen, in einer Fünfergruppe ginge es schon im Juni los. 

Duell mit Spanien vermeiden

Platz eins ist für das Viertelfinale insofern wichtig, als der Gegner dann ein vermeintlich schwächerer Gruppenzweiter wäre. Stand jetzt: Kroatien, Frankreich oder Dänemark. Die weiteren Gruppenersten sind momentan: Portugal, Italien und Spanien. Ein erneutes Duell mit den Niederlanden, Ungarn oder Bosnien-Herzegowina ist in den Playoffs laut UEFA-Regeln ausgeschlossen.

© dpa
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