Spaniens Lockenkopf Marc Cucurella wird zumindest optisch wieder ein Hingucker sein beim EM-Viertelfinal-Kracher gegen Deutschland. Der 25-Jährige vom FC Chelsea trägt seine dunklen Haare - entgegen aller Trends bei Fußballprofis mit ihren kurz geschorenen Schläfen - richtig lang und hält sie bei den Spielen mit einem schmalen Band zurück. Der Grund dafür liegt schon ein paar Jahre zurück.
«Es hat meiner Mutter gefallen. Mein Bruder hatte auch viele Jahre lange Haare, sie inzwischen aber abgeschnitten», erklärte Cucurella im Interview mit Radio Cope. Mama Patricia habe ihren Sohn auf dem Rasen so besser von den anderen Jungs unterscheiden können. «Als ich klein war, hat sie das halbe Spiel gequatscht und war nicht sehr aufmerksam, da war es nicht leicht. So ist es geblieben und so behalte ich es bei.»
Die Haarpracht erinnert an Puyol und Valderrama
Cucurella ist bei der Europameisterschaft bisher als Linksverteidiger auch sportlich auffällig aufgetreten und hat sich im spanischen Nationalteam etabliert. Zuvor hatte er schon gesagt: «Ich würde ja zulassen, dass man mir die Haare schneidet, wenn wir die EM gewinnen – aber meine Frau Claudia würde mich deswegen umbringen. Ihr gefallen meine Haare so.» Er werde sich seine Haarpracht aber rot färben lassen, wenn die Furia Roja die EM gewinnt.
Cucurellas Frisur erinnert an seinen Vorgänger in Spaniens Auswahl: Carles Puyol, der Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008, trug offene dunkelblonde Locken. Als «aufregendste Fußballermatte seit dem Kolumbianer Carlos Valderrama» bezeichnete die «Süddeutsche Zeitung» die Haarpracht Cucurellas. Valderrama galt als Kult-Kicker.