Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

E-Auto-Prämie: Kretschmer sieht bei Aus Vertrauen beschädigt

Nach dem plötzlichen Ende der Kaufprämie für Elektroautos schauen Kunden nun in die Röhre. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer sieht Vertrauen verspielt.
Interview Ministerpräsident Kretschmer
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, sitzt in seinem Büro in der Sächsischen Staatskanzlei. © Sebastian Kahnert/dpa

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht nach dem plötzlichen Ende der Kaufprämie für Elektroautos das Vertrauen von Bürgern und Unternehmen in die Politik beschädigt. «Politik lebt von Vertrauen», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Der Motor in der Branche stottere zudem, weil unter anderem die hohen Energiepreise die Vorteile der E-Mobilität hinfällig machten, so Kretschmer. Aus Sicht des CDU-Politikers ist es falsch, Ziele absolut zu setzen und als Staat Entscheidungen über Technologien zu treffen.

«Technologieoffenheit bedeutet Wettbewerb um die besten Ideen und die niedrigsten Kosten. Dieser Ideen-Wettbewerb hat Deutschland stark gemacht. Wir brauchen ihn bringend bei der Mobilität, in der Energiepolitik oder der Digitalisierung», sagte Kretschmer.

Ab sofort gibt es keine staatliche Prämie für den Kauf neuer Elektroautos mehr. Den Hintergrund bildet das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse des Bundes. Als Teil ihres Sparprogramms vereinbarten die Koalitionsspitzen von SPD, Grünen und FDP vor wenigen Tagen, die staatliche Förderung zeitnah auslaufen zu lassen.

Dennoch bezeichnete es Kretschmer als «Riesenvorteil», dass Volkswagen in Zwickau ein Leitwerk der E-Mobilität geschaffen habe. Das sei ein Alleinstellungsmerkmal für Sachsen, alle Fabriken würden sich auf das Werk in Zwickau beziehen. Das sei unverzichtbar für die Zukunft. «Auch, wenn es jetzt gerade etwas schwierig ist.» Kretschmer zeigte sich optimistisch, dass Volkswagen die schwächelnde Nachfrage nach E-Autos meistern werde.

Problematisch sei die Situation auch für viele mittelständische Zuliefererunternehmen unter anderem durch die Verteuerung der Maut und die geplante CO2-Abgabe. Das sei ein deutlicher Wettbewerbsnachteil, weil dadurch die Transportkosten ansteigen. «Gerade kleine Firmen, etwa im Erzgebirge, sind davon betroffen.»

Wegen schwächelnder Nachfrage nach Elektro-Autos will Volkswagen in Sachsen den Stellenabbau 2024 fortsetzen. Dafür sollen die Verträge von knapp 500 befristet Beschäftigten nicht verlängert werden. Bereits dieses Jahr liefen bei 269 Mitarbeitern die Verträge aus. Am Standort Zwickau arbeiten mehr als 10.000 Menschen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Tate-Brüder in Rumänien vor Gericht
People news
Tate-Brüder dürfen Rumänien verlassen, nicht aber EU-Gebiet
Bruce Springsteen and The E Street Band in Hannover
Musik news
«Wir lieben euch» - Bruce Springsteen rockt Hannover
Drug Dealer Simulator 2: Die besten Tipps und Tricks
Games news
Drug Dealer Simulator 2: Die besten Tipps und Tricks
WhatsApp
Internet news & surftipps
Bericht: WhatsApp ermöglicht künftig personalisierte Avatare
Amazon
Internet news & surftipps
EU-Kommission will mehr Infos zu Amazon-Empfehlungssystemen
Pokémon GO: Arlo besiegen – beste Konter im Juli 2024
Handy ratgeber & tests
Pokémon GO: Arlo besiegen – beste Konter im Juli 2024
Euro 2024: Spanien - Deutschland
Nationalmannschaft
«Nicht verdient»: EM-Endstation nach Spanien-Schock
Blick auf ein Mini-Panel an einem Haus
Job & geld
So kommen Mieter und Eigentümer zu einem Balkonkraftwerk