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Mehr Cyberangriffe auf deutsche Seehäfen

Seit Russlands Angriffskrieg registrieren die größten deutschen Seehäfen zunehmend Cyberangriffe. In Hamburg haben sie sich mehr als verhundertfacht. Auch Bremerhaven und Wilhelmshaven sind betroffen.
Containerterminal
Seit dem russischen Angriffskrieg registrieren die Häfen deutliche mehr Cyberangriffe. (Archivfoto) © Christian Charisius/dpa

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs haben es Hacker vermehrt auf deutsche Seehäfen abgesehen. Die Zahl der Cyberangriffe auf den Hamburger Hafen habe sich seitdem mehr als verhundertfacht, teilte die Hamburger Hafenverwaltung (HPA) der Deutschen Presse-Agentur mit. «Die HPA registriert viele Attacken auf kritische Infrastruktur.» Auch die Häfen in Bremerhaven und Wilhelmshaven stehen nach Angaben der Betreiber zunehmend im Fokus von Cyberkriminellen. Der größte Hafen in Mecklenburg-Vorpommern hielt sich bei der Frage bedeckt: Rostock Port wollte keine Angaben machen. 

Die Strategie des Hamburger Hafens zur Abwehr der Angriffe habe sich bewährt, teilte HPA mit. Die Hafenverwaltung stehe im Austausch mit Partnerhäfen wie Barcelona, Singapur und Los Angeles. Es sei wichtig, dass alle Partner entlang der Lieferkette sich bestmöglich schützten und voneinander lernten. Welche Form die Cyberattacken haben und wer dahintersteckt, erläuterte die Behörde nicht näher. 

Bremenports: Viele Angriffe werden automatisiert abgewehrt

Auch der Hafenbetreiber Bremenports verzeichnet seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eine Zunahme von Cyberattacken. «Das Gros sind dabei mehr oder weniger ungezielte Angriffe, die durch automatisierte Systeme abgewehrt werden können», teilte ein Sprecher mit. Größere Attacken konnten bisher in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rechtzeitig entdeckt und bekämpft werden. 

Niedersachsen Ports: Herkunft der Angriffe verschleiert

Die kritische Infrastruktur in Wilhelmshaven sei zunehmend Ziel von Cyberangriffen, teilte eine Sprecherin des Hafenbetreibers Niedersachsen Ports mit. Die Herkunft der Cyberangriffe sei verschleiert, deshalb könnten die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs nicht direkt beurteilt werden. «Wir gehen davon aus, dass grundsätzlich alle weltweit politisch und diplomatisch destruktiven Verhaltensweisen in einer globalisierten und vernetzten Welt auch zu vermehrten Cyberangriffen führen.» Die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Angriff sei nach wie vor niedrig, versicherte die Sprecherin.

Laut Bundesinnenministerium hat die Zahl der Straftaten im Bereich Cyberkriminalität zuletzt zugenommen. Im engeren Sinne umfasst der Begriff Straftaten, die auf Computersysteme und Netzwerke selbst zielen. Dabei kann es sich auch um Cyberspionage oder Cyberterrorismus handeln. Das betrifft vor allem die Taten, die vom Ausland oder von einem unbekannten Ort aus begangen wurden. 

© dpa
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