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Deutschlandticket: Minister Meyer warnt vor zu hohem Preis

Heute wollen die Verkehrsminister von Bund und Ländern in einer Schalte den künftigen Preis des Deutschlandtickets festlegen. Es komme für die Menschen auf jeden Euro an, mahnt Reinhard Meyer.
Deutschlandticket
Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets ist so alt wie das Abo selbst. © Sebastian Gollnow/dpa

Bevor die Verkehrsminister von Bund und Ländern heute über die Zukunft des Deutschlandtickets beraten, warnt Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchef Reinhard Meyer (SPD) vor einer zu großen Preiserhöhung. «Der Spielraum für eine Preiserhöhung ist sehr gering. Es kommt auf jeden Euro an», erklärte er. «Der ÖPNV ist insbesondere für die Menschen im ländlichen Raum nur dann eine Alternative zum Auto, wenn der Preis stimmt.»

Heute treffen sich die Verkehrsminister zu einer digitalen Sondersitzung zu offenen Fragen des Deutschlandtickets. Dabei soll es allen voran um den künftigen Preis für das Ticket gehen. Die dpa erfuhr aus Länderkreisen, dass die Tendenz auf 54 bis 59 Euro gehe. Eine Entscheidung soll aber erst in der Sitzung fallen.

Meyers bayerischer Amtskollege Christian Bernreiter (CSU) hatte sich jüngst bereits für eine Preiserhöhung ausgesprochen, die die tatsächlichen Kosten des Tickets deckt. Einer Berechnung seines Ministeriums zufolge müsste der Preis im kommenden Jahr um 30 Prozent angehoben werden. Hintergrund sei die erforderliche Kostendeckung, berichtete die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf eine Stellungnahme für den Koordinierungsrat des Deutschlandtickets. Bayern rechnet mit Kostendeckung bei 64 Euro pro Monat.

Wie kann das Ticket langfristig abgesichert werden?

Das Deutschlandticket gibt es derzeit im Abonnement für 49 Euro pro Monat. Der Fahrschein berechtigt dazu, bundesweit den Nah- und Regionalverkehr zu nutzen. Die Mehrkosten werden zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.

Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets ist so alt wie das Abo selbst. Den Verkehrsunternehmen entstehen aufgrund des günstigeren Angebots hohe Einnahmeeinbußen. Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, diese jeweils zur Hälfte auszugleichen. Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund die Länder bei der Bereitstellung des ÖPNV unterstützt, wurden dafür erhöht.

Dennoch kommt es immer wieder zu Streit um die langfristige Absicherung des Tickets, mit dem Inhaberinnen und Inhaber seit Mai vergangenen Jahres bundesweit in Bussen und Bahnen des ÖPNV unterwegs sein können.

© dpa
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