Belastet von deutlichen Kursverlusten unter anderem beim Schwergewicht Siemens verlor der Dax am Ende 0,69 Prozent auf 18.738,81 Punkte. Im Gegensatz dazu legte der MDax, der auf dem höchsten Kursniveau seit September 2023 steht, um 0,21 Prozent auf 27.508,47 Punkte zu. Damit setzte er seine Aufholjagd fort, denn seit Jahresanfang hinkt der Index der mittelgroßen Werte dem Dax immer noch deutlich hinterher.
Der Dax wurde von hohen Kursverlusten bei den Siemens-Aktien gebremst, die nach dem Quartalsbericht um 6,8 Prozent absackten. Anleger nahmen offenbar durchwachsene Resultate zum Anlass, um bei den zuletzt rekordhohen Aktien Gewinne mitzunehmen.
Mit der Deutschen Telekom legte ein weiterer Dax-Konzern Quartalszahlen vor, die nicht so richtig überzeugen konnten. Über die Ziellinie gingen die T-Aktien ein Prozent tiefer.
Während mit BMW, Daimler Truck, SAP und Symrise zahlreiche Dax-Werte mit Dividendenabschlag gehandelt wurden, waren die Aktien des Biotech-Zulieferers Sartorius noch ein besonders großer Verlierer. Sie rutschten nach ihrer jüngsten Stabilisierung wieder um 5,2 Prozent in Richtung Jahrestief ab.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab am Donnerstag um 0,56 Prozent auf 5072,45 Punkte nach. In Paris gab der Cac 40 in ähnlichem Ausmaß nach, während der Londoner FTSE 100 nur knapp im Minus aus dem Handel ging. In New York stellte neben dem Dow Jones Industrial auch der Nasdaq 100 Index einen Rekord auf.
Der Euro büßte einen kleinen Teil seiner deutlichen Gewinne, die ihn über Nacht nahe an die Marke von 1,09 US-Dollar getrieben hatten, ein. Zuletzt wurden 1,0872 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0866 Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9203 Euro.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,54 Prozent am Vortag auf 2,49 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,28 Prozent auf 124,82 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,27 Prozent auf 131,42 Zähler.