Nach dem überstandenen Gesundheitstest der Pferde schaut das deutsche Vielseitigkeits-Team mit großem Ehrgeiz auf den Samstag beginnenden Olympia-Wettkampf. Die Zielsetzung sei «groß», sagte Michael Jung, der bereits drei olympische Goldmedaillen gewonnen hat.
«Ich glaube, wir sind alle richtig gut drauf», sagte Deutschlands erfolgreichster Vielseitigkeitsreiter. «Wenn wir das Quäntchen Glück haben, können wir ganz vorne stehen.» Die Mannschaft habe «ganz große Chancen», sagte Jung. Weitere Goldkandidaten sind aus seiner Sicht Großbritannien und Frankreich. Im Einzel sei seine Zielsetzung «genauso - wir gehen sehr positiv ran».
Pferde sind fit
Die Pferde sind auf jeden Fall fit für die Olympischen Spiele. Den Vet-Check vor dem ersten Wettkampftag bestanden sie bei leichtem Nieselregen ohne Probleme. «Alles klar», kommentierte Bundestrainer Peter Thomsen im Schlosspark von Versailles.
Drei Tage vor dem ersten Ritt hatte es wegen eines nicht fitten Pferdes einen kurzfristigen Wechsel in der Mannschaft gegeben. Für Sandra Auffarth aus Ganderkesee und Viamant rückte Julia Krajewski aus Warendorf mit ihrem Pferd Nickel nach. Neben der Einzel-Olympiasiegerin von Tokio gehören der in Horb lebende Jung mit Chipmunk und Christoph Wahler (Bad Bevensen) mit Carjatan zum deutschen Trio. Der pferdesportliche Dreikampf beginnt mit der Dressur. Nach dem Geländeritt am Sonntag fällt einen Tag später beim Springen die Entscheidung.