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Tödlicher Streit mit dem Ex? 45-Jährige vor Gericht

Eine Frau soll mit vier Messerstichen ihren Ex-Partner im Streit getötet und ihrem Arbeitskollegen davon erzählt haben. Nun steht sie wegen Mordverdachts vor Gericht.
Mordprozess in Konstanz
Für den Prozess sind vier weitere Verhandlungstage angesetzt worden. © Aleksandra Bakmaz/dpa

Nach der Tat soll sie noch mit Freunden zu McDonalds gegangen sein: Eine 45-Jährige steht wegen Mordverdachts vor dem Landgericht Konstanz. Die Deutsche soll ihren Ex-Partner mit vier Messerstichen in den Rücken getötet haben. Die Tat spielte sich laut Staatsanwaltschaft auf dem Sofa in der Wohnung der Frau in Radolfzell am Bodensee ab. Sie soll den 50 Jahre alten zweifachen Vater im Streit getötet haben. 

«Jetzt ist es passiert», soll sie einem Freund am Telefon kurz nach der Tat in einer Nacht Mitte April gesagt haben. Sie habe ihren Ex-Partner getötet. An die Geschehnisse könne sie sich kaum erinnern, sagte die Angeklagte zu Prozessbeginn. Das meiste wisse sie aus den Akten. Die Leiche ihres Ex-Partners habe sie aber noch genau vor Auge. «Ich wollte es nicht wahrhaben, dass er tot ist.» Die 45-Jährige war laut den Ausführungen im Gerichtssaal hochgradig drogen- und alkoholsüchtig. 

Noch mit dem Opfer geredet

Mit dem tödlich Verletzten führte sie laut Anklage sogar noch ein Gespräch. Sie habe die Tat bereut und versucht die Blutungen des Mannes mit Tüchern zu stoppen. Doch er erlag den Verletzungen. Mit einem Küchenmesser soll die Angeklagte laut Staatsanwaltschaft auf den Mann losgegangen sein, während er auf dem Bauch lag. Einen Angriff habe er nicht kommen sehen. 

Das polizeibekannte Paar soll sich Stunden vor dem Angriff lautstark in der Öffentlichkeit gestritten haben. Die Angeklagte soll schon ein Messer dabeigehabt haben. Das Opfer soll geschrien haben: «Stich doch zu, stich doch zu - ich will doch gar nicht mehr leben ohne dich.» Zwischen der Frau und dem Mann gab es laut Ermittlern immer wieder Beziehungsstreitigkeiten.

Er habe sie zurückhaben wollen, sie habe die Beziehung aber schon im Februar beendet, sagte die Angeklagte. Vor Gericht war die Frau in pinkfarbener Winterjacke nur schwer zu verstehen, weil sie sehr leise sprach. «Es war einfach alles zu heftig.»

Vertrauter informiert Polizei 

Nach der Tat sollen zwei Bekannte der Frau in die Wohnung gekommen sein. Was in den Stunden vor der Festnahme genau passierte, wurde vor Gericht ganz nicht klar. Man sei zusammengesessen und irgendwann zu McDonalds gegangen, um sich etwas zu essen, zu holen, sagte die Angeklagte. 

Ein Arbeitskollege der Frau informierte Ermittlern nach die Polizei über die Tat. Die 45-Jährige soll ihm im Vertrauen davon erzählt haben. Die Frau wurde am Tatort festgenommen. Für den Prozess sind vier weitere Verhandlungstermine angesetzt worden. Ein Urteil könnte Mitte November fallen.

© dpa
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