Im Fall der beiden vergrabenen Leichen, die in einem Maisfeld bei Gronau im westlichen Münsterland gefunden wurden, ist jetzt auch die Identität des zweiten Opfers geklärt. Laut gemeinsamer Mitteilung von Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei handelt es sich um einen 23-Jährigen aus Polen. Er war mit dem ersten Opfer, einem 25-Jährigen, bekannt und stammt ebenfalls aus der Nähe von Danzig. Die Mutter des Mannes hatte sich bei der Polizei in Münster gemeldet. Laut Mitteilung hat ein DNA-Abgleich der Leiche mit einer Speichelprobe der Mutter die Identität bestätigt.
Die Identität des ersten Opfers ist seit Ende September geklärt. Familienangehörige hatten sich bei der Polizei gemeldet. Sie hatten eine auffällige Tätowierung an der Leiche erkannt.
Todesursache weiter offen
Auch die Todesursache hatte den Ermittlern Rätsel aufgegeben. Die Obduktion nach dem Fund der beiden Leichen Anfang September hatte keine Hinweise dazu ergeben, wie die Männer getötet wurden. Laut Mitteilung von Freitag wurden geringe Mengen chemischer Stoffe, die zur Herstellung von synthetischen Drogen eingesetzt werden, an den Leichen und der Kleidung festgestellt. Außerdem gab es Spuren von Kokain und Amphetamin.
Ob diese Stoffe den Tod der Männer verursacht haben, sei jedoch nicht abschließend feststellbar. Nach früheren Eingaben soll sich der 25-Jährige auch in den Niederlanden aufgehalten haben.
Am 8. September hatte der Hund zweier Spaziergängerinnen am Rande eines Maisfeldes im nordrhein-westfälischen Gronau einen Stiefel ausgebuddelt. Die herbeigerufenen Polizisten fanden daraufhin die Überreste der zwei vergrabenen Toten.