Vor dem dritten Kriegswinter in der Ukraine hat der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) die Bedeutung der kommunalen Partnerschaften mit dem Kriegsland betont. «Hessen steht eng an der Seite der Ukraine. Solidarität wird auch durch Begegnung gelebt und gepflegt. Dafür sind Partnerschaften von Kommunen mit ihrem regionalen Ansatz genau richtig und geben Hoffnung, auf eine Zeit nach dem furchtbaren Krieg», teilte Poseck der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit. Getragen würden solche Verbindungen «meist vom Engagement Ehrenamtlicher, die diese mit Leben füllen».
Neben den Großstädten Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Offenbach ist etwa auch die nordhessische Kleinstadt Gudensberg partnerschaftlich mit der Ukraine verbunden, mit Schtschyrez im Westen der Ukraine. Vor bald 1.000 Tagen hat Russland das europäische Land überfallen, das nur rund zwei Flugstunden von Hessen entfernt ist, und greift es weiterhin an.
Städtepartnerschaften in Kriegswirren
Kommunale Partnerschaften mit ukrainischen Städten sind daher gegenwärtig eine Herausforderung. Dennoch hat erst vor rund einem halben Jahr Hessens größte Stadt Frankfurt eine Verbindung mit dem westukrainischen Lwiw besiegelt. Und die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden hat kürzlich den ersten Geburtstag ihrer Städtepartnerschaft mit dem ebenfalls westukrainischen Kamjanez-Podilskyj gefeiert.