Der jüngste Nachwuchs bei den seltenen Asiatischen Löwen im Schweriner Zoo hat seine ersten Schritte im Freien gemacht. Gemeinsam mit Mutter Indi erkundete Santosh neue Bereiche der 3.500 Quadratmeter großen Anlage. «Für das Jungtier ist es wichtig, dass er nun nach und nach alle Bereiche der Außenanlage kennenlernt», sagte Zoodirektor Tim Schikora. Es bestehe aber jederzeit die Möglichkeit für Mutter und Welpe, sich in die trockenen und warmen Innenbereiche zurückzuziehen.
Der Löwe wurde in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli geboren. Er erfreue sich guter Gesundheit. Die letzte tierärztliche Untersuchung fand laut Zoo am vergangenen Mittwoch statt. Dabei erhielt das Löwenjunge auch wichtige Impfungen gegen Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenseuche. Gerade in den ersten Wochen und Monaten seien Löwenjungtiere noch besonders anfällig für Erkrankungen. «Wir sind daher sehr froh, dass sich der Nachwuchs so gut entwickelt», sagte Schikora.
Aktuell zählt das Schweriner Löwenrudel acht Tiere, darunter drei Jungtiere aus dem vergangenen Jahr. Mutter Indi und ihr Junges Santosh sind allerdings separiert von den anderen Tieren. Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet eingestuft.
