Erhobenen Hauptes aber auch gefrustet hat die TSG 1899 Hoffenheim das Drachenstadion in Porto verlassen. Die 0:2 (0:1)- Niederlage beim FC Porto in der Europa League war aus Sicht der Kraichgauer vermeidbar. Lange hadern können sie aber nicht. Denn bereits am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) steht beim 1. FC Heidenheim das nächste Bundesligaspiel auf dem Programm.
«Die Niederlage schmerzt, ich bin sauer. Wir haben eine gute Performance gezeigt, aber so ist der Fußball. Wir müssen uns für das Spiel am Sonntag in Heidenheim, die einen ganz anderen Stil haben als Porto, erholen», sagte Stürmer Andrej Kramarić. Letztlich war es die fehlende Effizienz vor dem Tor, die Hoffenheim durchaus mögliche Punkte kostete. Vor allem in der ersten Halbzeit war der Bundesliga-14. spielbestimmend und kontrollierte die Partie.
«Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt. Wir hatten in der ersten Hälfte schon zwei, drei gute Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen oder sogar zu müssen. Auf dem Niveau muss man seine Chancen nutzen, sonst kann man hier keinen Sieg einfahren», sagte Florian Grillitsch. Stattdessen trafen die bis dato harmlosen Portugiesen mit einem Standard durch Tiago Djaló (45.+2 Minuten).
Stach: Können auf Leistung aufbauen
«In der zweiten Hälfte haben wir es eigentlich gut gemacht. Es sagt schon etwas aus, wenn Porto sich hinten reinstellt und uns den Ball überlässt», sagte Grillitsch. Letztlich war dies aber nur Makulatur, denn Portos Samu nutzte einen Fehler der Hoffenheimer Defensive. «Das ist extrem schmerzhaft. Durch meinen Fehler kassieren wir das 0:2», ärgerte sich Anton Stach. Dennoch könne man auf der Leistung aufbauen. «Der Trainer hat gesagt, dass wir stolz sein können, aber an der Effizienz arbeiten müssen», sagte Stach.
Die Kraichgauer liegen im neu reformierten Wettbewerb mit vier Punkten auf Rang 18. Es sei wirklich schade, dass man ohne Zählbares nach Hause fahren müsse, sagte Coach Pellegrino Matarazzo. Trotz allen Ärgers gibt es aber auch Grund zum Optimismus. «Das Spiel mit dem Ball müssen wir mitnehmen. Es war viel Positives dabei, die Richtung stimmt und die Tendenz steigt. Wir können mit europäischen Spitzenteams mithalten», sagte Alexander Prass.