Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Dachstuhlbrand: Einsatzkräfte bei Löscharbeiten bedroht

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf steht das Dachgeschoss eines Hauses in Flammen. Während Feuerwehrkräfte den Brand löschen, werden sie von drei Jugendlichen beleidigt und mit einem Messer bedroht.
Feuerwehr Symbolbild
Drei Jugendliche haben Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Löscharbeiten in Steffenberg-Steinperf beleidigt und bedroht. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Jugendliche haben in Steffenberg (Landkreis Marburg-Biedenkopf) während eines Einsatzes Kräfte der Feuerwehr bedroht. Wie die Polizei mitteilte, war am Mittwochabend im Ortsteil Steinperf im Dachgeschoss eines Hauses ein Feuer ausgebrochen. Während der Löscharbeiten beleidigten demnach drei Jugendliche die Einsatzkräfte der Feuerwehr und bedrohten sie mit einem Messer. Dann flüchteten sie auf Fahrrädern. 

Im Gebäude fand die Feuerwehr laut Mitteilung eine Aufzuchtanlage für Drogen. Die Polizei schließt als Brandursache einen technischen Defekt im Zusammenhang mit der Aufzuchtanlage nicht aus. Nach ersten Erkenntnissen hätten sich noch vier Menschen im Haus befunden, als das Feuer ausgebrochen sei, teilten die Ermittler mit. Sie hätten das Gebäude rechtzeitig und unverletzt verlassen. 

Das Haus ist den Angaben zufolge einsturzgefährdet und derzeit nicht betretbar. Bei Abstützarbeiten des Technischen Hilfswerk am Donnerstag sei es zu einer kurzen Verpuffung gekommen. Dabei sei niemand verletzt worden. Angaben zur Schadenshöhe machte die Polizei zunächst nicht. Sie sucht Zeugen der Geschehnisse.

Innenminister Poseck verurteilt Angriff 

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) bezeichnete den Angriff auf die Einsatzkräfte als «unerträglich». Das Beispiel zeige, dass wir dringend eine neue Kultur der Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte brauchten. «Unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner begeben sich selbst in Gefahr und unternehmen alles Notwendige, um Menschenleben zu retten.» Sie hätten Anerkennung und Respekt verdient. «Ich verurteile den Vorfall in Steffenberg und jeden anderen Angriff auf Einsatzkräfte aufs Schärfste.» 

Die Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte steigt nach Angaben des Innenministeriums jährlich. Im vergangenen Jahr habe es einen traurigen Höchststand gegeben. 2023 wurden demnach insgesamt 5.200 Einsatzkräfte aus Hessen Opfer einer Straftat, davon 5.056 Polizisten, 24 Feuerwehrleute und 171 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten. 

Anfang September hatte die Hessische Landesregierung eine Initiative zur Unterstützung von Einsatzkräften vorgestellt. Das «Respekt-Paket» beinhaltet dem Ministerium zufolge Maßnahmen zur Anerkennung der herausragenden Leistung, für eine noch bessere Ausstattung der Einsatzkräfte sowie für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung. Unter anderem wurden die Polizei- und die Feuerwehrzulage erhöht.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Prozess gegen Tate-Brüder
People news
Gericht lehnt Prozessbeginn gegen Tate-Brüder ab
Superman: Erster Trailer online – alle Infos zu James Gunns neuem Film
Tv & kino
Superman: Erster Trailer online – alle Infos zu James Gunns neuem Film
Pokémon GO: Alle Mega-Entwicklungen – und was Du dazu wissen musst
Games news
Pokémon GO: Alle Mega-Entwicklungen – und was Du dazu wissen musst
Krypto-Projekt World
Internet news & surftipps
Streit um Augen-Scans könnte Daten-Anonymisierung klären
Mann fotografiert mit seinem Smartphone die Bescherung
Internet news & surftipps
Umfrage: Wie stehen Sie zur Handy-Nutzung an Heiligabend?
1. FC Heidenheim - FC St. Gallen
Fußball news
Heidenheim verpasst Achtelfinal-Coup im Europapokal
Das Online-Zahlungssystem Wero auf einem Smartphone
Job & geld
Wero statt Paypal? Was der neue Zahlungsdienst bislang kann