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Europol: Organisiertes Verbrechen auf dem Vormarsch

Drogen, Menschenhandel, Einbruch: Das organisierte Verbrechen nimmt in Europa zu. Europol-Chefin De Bolle warnt: Auch in Deutschland steigt die Gefahr.
Europol
Europol-Chefin Catherine De Bolle warnt vor der Gefahr der organisierten Kriminalität. (Archivbild) © Carsten Rehder/dpa

Das organisierte Verbrechen breitet sich nach Angaben von Europol in Europa immer weiter aus. Die Gewaltbereitschaft der kriminellen Netzwerke sei auch in Deutschland ein zunehmendes Problem, sagte Europol-Chefin Catherine De Bolle dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». «Die organisierte Kriminalität ist auf dem Vormarsch. Sie nutzt jede Schwäche.» 

Der zunehmende Drogenhandel sei Nährboden der Gewalt, sagte De Bolle. Die Produktion von Kokain in Süd- und Mittelamerika boomt Europol zufolge. Damit werde Europa überschwemmt. «Die Lage ist dramatisch», sagte De Bolle. Auch der Handel mit anderen Drogen nehme zu. 

Nach Untersuchungen der europäischen Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag sind in der EU 821 schwerkriminelle Netzwerke aktiv. Diese Banden mit mehr als 25.000 Mitgliedern seien hochprofessionell und skrupellos, warnte Europol unlängst. Das Hauptgeschäft ist der Analyse zufolge der Drogenhandel.

Eindringlicher Appell

Das Geld, das in Europa mit Drogen verdient werde, bleibe überwiegend auf dem Kontinent und werde in die hiesige Wirtschaft investiert, sagte De Bolle weiter: «Das macht die organisierte Kriminalität zu einer der größten Gefahren unserer Zeit.» 

Die Polizei brauche technische Mittel, Befugnisse und Personal, um eine Chance im Kampf gegen die Netzwerke zu haben, sagte De Bolle. «Wenn wir nicht mehr investieren, werden wir diesen Kampf verlieren.»

Nach dem heftigen Konflikt zwischen deutschen und niederländischen Drogenbanden um vermutlich 300 Kilogramm Cannabis im Raum Köln warnt der Bund deutscher Kriminalbeamter (BDK) vor schweren Straftaten wie Sprengstoffattacken und Entführungen. «Holland muss uns eine Mahnung sein», sagte der nordrhein-westfälische BDK-Vorsitzende Oliver Huth der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». In den Niederlanden sind Explosionen vor Wohnungen oder Betrieben ein oft angewandtes Druckmittel von Drogenbanden.

© dpa
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