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Studie: Klima-Investitionen durch Umlenken von Geldern

Deutschland soll 2045 klimaneutral sein - so sieht es das Klimaschutzgesetz vor. Doch welche Investitionen sind dafür nötig?
Illustration Investitionen in Klimaneutralität
Viele Investitionen fallen in den nächsten Jahren ohnehin an - es gilt, sie auf klimaneutrale Lösungen umzulenken, sagt eine Studie. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

   Der Großteil der für ein klimaneutrales Deutschland notwendigen Investitionen lässt sich laut einer Studie durch das Umlenken von Ausgaben für fossile Technologien hin zu klimaneutralen Alternativen mobilisieren. Der Gesamtbedarf an Investitionen - also ohnehin benötigte Investitionen und zusätzliche für den Klimaschutz - beträgt ab dem kommenden Jahr bis 2045 jährlich durchschnittlich 540 Milliarden Euro, wie eine Studie im Auftrag mehrerer Agora-Denkfabriken errechnete.

Rund drei Viertel dieser Investitionen würden demnach auch ohne den Übergang zur Klimaneutralität anfallen. Sie seien «für den Erhalt und die Erneuerung insbesondere von Gebäuden, Industrieanlagen und Verkehrsmitteln» nötig, teilten die Denkfabriken mit. «Hier gilt es, Finanzströme durch Preisanreize und Marktregulierung auf klimaneutrale Lösungen umzulenken», heißt es in der Studie.

Nur ein Viertel der Summe entfalle auf sogenannte Klimaschutzinvestitionen. «Das sind Mehrausgaben für die Anschaffung klimaneutraler Technologien im Vergleich zu fossilen Referenztechnologien – zum Beispiel der höhere Anschaffungspreis einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer Gasheizung», erklärten die Autorinnen und Autoren.

Die höheren Investitionen bedeuteten auch nicht immer Mehrkosten über den gesamten Lebenszyklus hinweg. «So sind zum Beispiel viele Elektroautos trotz aktuell höherer Anschaffungskosten aufgrund der geringeren Betriebskosten über die gesamte Lebenszeit bereits heute günstiger als Benzin- und Dieselfahrzeuge.»

Studie empfiehlt Mix verschiedener Instrumente

2045 soll Deutschland klimaneutral sein - also nicht mehr Treibhausgase ausstoßen als auch wieder gebunden werden können. Die Studie sieht in einem Szenario etwa eine «stärker sozial gestaffelte Förderung zur Gebäudesanierung» und den Ausbau der Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs vor.

Um notwendige Investitionen zu mobilisieren, empfiehlt die Studie verschiedene Instrumente: Preisbasierte Anreize wie die CO2-Bepreisung verteuerten fossile Energien und machten klimafreundliche Technologien attraktiver. Marktregulierung erlaube es, schädliche Technologien einzuschränken. «Finanzielle Förderung stellt sicher, dass es sozial gerecht zugeht und Einzelne nicht überfordert werden», ergänzte der Direktor der Denkfabrik Agora Energiewende Deutschland, Simon Müller.

Die Forschungsorganisationen Prognos AG, Öko-Institut und Wuppertal Institut sowie die Universität Kassel haben die Studie im Auftrag der Denkfabriken Agora Energiewende, Agora Industrie, Agora Agrar und Agora Verkehrswende erstellt.

© dpa
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