In der südukrainischen Hafenstadt Odessa ist die Zahl der Toten nach einem russischen Raketenangriff auf zehn gestiegen. Sieben Opfer seien Polizisten, teilte der Gouverneur des Gebiets, Oleh Kiper, bei Telegram mit. Auch ein Arzt und zwei andere Einwohner der Stadt seien getötet worden. Zudem seien gut vier Dutzend Menschen verletzt worden. Zuvor war von 8 Toten und 18 Verletzten die Rede gewesen.
Die ukrainische Armee teilte mit, dass der Einschlag in einem Wohngebiet durch den Absturz einer bereits abgeschossenen ballistischen Rakete des Typs Iskander-M verursacht worden sei. «Wir drücken den Angehörigen und Nahestehenden unser Beileid aus», schrieb die Luftwaffe auf ihrem Telegramkanal.
Kurz vorher hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj im Netzwerk X noch von einem «gezielten Angriff auf ein Wohngebiet» gesprochen. Auf Telegram schrieb er von demonstrativen russischen Raketenschlägen, die zeigten, dass Treffen und Telefonate mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sinnlos seien. Selenskyj hatte vergangene Woche das Gespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem Kremlchef kritisiert.
Die Ukraine wehrt sich seit fast 1.000 Tagen mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion.