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Trump fordert Waffenruhe im Ukraine-Krieg

Donald Trump ist noch nicht im Amt, doch er ist bereits in Gespräche über den Krieg in der Ukraine eingestiegen. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten appelliert er nun an den Kremlchef.
Trump mit Macron und Selenskyj im Élysée-Palast in Paris
Trump hatte einen Besuch in Paris auch für ein Treffen mit dem französischen und dem ukrainischen Präsidenten genutzt. © Aurelien Morissard/AP/dpa

Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris hat der designierte US-Präsident Donald Trump ein Ende der Kämpfe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gefordert. «Es sollte eine sofortige Waffenruhe geben und Verhandlungen sollten beginnen», schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social. 

Russland sei durch große Verluste in der Ukraine in einem «geschwächten Zustand». Auch Selenskyj und die Ukraine wollten eine Einigung, um den «Wahnsinn» zu stoppen. «Ich kenne Wladimir gut», schrieb Trump mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. «Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen.» China könne dabei helfen, schob er nach - in Anspielung auf die engen Bünde zwischen Peking und Moskau. «Die Welt wartet!»

Trump war am Samstag in Paris mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Selenskyj zusammengekommen, um über die Zukunft der Ukraine zu reden. Der Republikaner, der am 20. Januar als Präsident Amt vereidigt wird, hatte im Wahlkampf wiederholt behauptet, er könne den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden, möglichst noch vor seinem Amtsantritt. Wie, das verriet er nicht. 

Der Republikaner verwies nun auch auf den Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad und Moskaus Rolle in dem Konflikt. Russland habe Assad zum Schluss nicht mehr schützen wollen und das Interesse an Syrien verloren «wegen der Ukraine, wo fast 600.000 russische Soldaten verwundet oder tot sind - in einem Krieg, der nie hätte beginnen dürfen und der ewig weitergehen könnte». Die Ukraine wiederum habe «400.000 Soldaten und noch viel mehr Zivilisten» in dem Krieg mit Russland verloren. «Zu viele Menschenleben wurden unnötig vergeudet, zu viele Familien zerstört, und wenn es so weitergeht, kann es zu etwas viel Größerem und viel Schlimmerem kommen», mahnte er.

© dpa
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