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Selenskyj will seinen «Siegesplan» bis Jahresende umsetzen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hält ein baldiges Ende des Krieges mit Russland für möglich. Ein «Siegesplan» bildet die Basis, doch soll der Erfolg vor allem von Washington abhängen.
Wolodymyr Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt große Hoffnungen auf einen sogenannten «Siegesplan» für ein Ende des Krieges mit Russland. © Christoph Soeder/dpa-ENR-Pool/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will einen sogenannten «Siegesplan» noch in diesem Jahr umsetzen, um ein Ende des Krieges mit Russland zu erreichen. «Der gesamte Plan basiert auf schnellen Entscheidungen unserer Partner, die unverzüglich zwischen Oktober und Dezember kommen müssen. Dann wird der Plan funktionieren», sagte Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew. 

Da die meisten Entscheidungen zur Umsetzung des Plans von US-Präsident Joe Biden abhingen, werde er die Details zuerst mit diesem besprechen und nicht vorher verkünden, sagte Selenskyj. Welches Kriegsergebnis er als Sieg vorstellen will, sagte er nicht.

Der Staatschef wiederholte lediglich sein Vorhaben, im November einen zweiten internationalen Friedensgipfel abzuhalten. Auf diesem könne seinen Worten nach bereits ein «Schlusspunkt im Krieg» gesetzt werden. Dabei handele Kiew bereits nach einem «Plan B», da «Plan A» darin bestand, die russische Invasion mittels Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegen Russland zu verhindern.

Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab. Im Juni hatte bereits ein erster sogenannter Friedensgipfel ohne Beteiligung Russlands in der Schweiz stattgefunden. 

Der Krieg in der Ukraine dauert dennoch mit unveränderter Härte an und wurde seitdem mit dem Vordringen ukrainischer Truppen ins Grenzgebiet Kursk auch auf russisches Territorium ausgeweitet. Kiew drängt dabei seit längerem auf die Freigabe von westlichen weitreichenden Raketen für Einsätze im russischen Hinterland. 

 

© dpa
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