Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Seit 1000 Tagen keine höhere Bildung für afghanische Mädchen

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan steht es schlecht um die Menschenrechte der Zivilbevölkerung. Unicef fordert von den Machthabern, aber auch von der Weltgemeinschaft rasches Handeln.
Afghanistan
Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russel fordert die Taliban dazu auf, Mädchen und Frauen den Weg zu höher Bildung freizumachen: «Kein Land kann sich weiterentwickeln, wenn die Hälfte seiner Bevölkerung zurückbleibt.» © Ebrahim Noroozi/AP/dpa

In Afghanistan dürfen nach Machtübernahme der Taliban Mädchen seit nunmehr 1000 Tagen keine höhere Schule mehr besuchen. Darauf wies das UN-Kinderhilfswerk Unicef hin.

«Für 1,5 Millionen Mädchen ist dieser systematische Ausschluss nicht nur eine eklatante Verletzung ihres Rechts auf Bildung, sondern führt auch zu schwindenden Chancen und einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit», erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell.

Bei ihrer erneuten Machtübernahme im August 2021 haben die Taliban Mädchenschulen ab der siebten Klasse geschlossen. Auch Universitäten sind für Frauen tabu. Russel wies auf die weitreichenden Folgen des anhaltenden Bildungsverbots hin. «Es verschärft die anhaltende humanitäre Krise und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Entwicklungspfad Afghanistans.»

Forderung nach zeitigem Handeln

In der Vergangenheit hatte es vonseiten der Islamisten geheißen, Bildung für ältere Mädchen lediglich aussetzen zu wollen, bis nicht näher genannte Bedingungen dafür geschaffen seien. Bislang wurde in dieser Richtung allerdings nichts unternommen.

Zuletzt sprachen sich aber vereinzelte hochrangige Taliban öffentlich für die Bildung von Frauen aus. In einigen Teilen des Landes besuchen Frauen und Mädchen, die älter als zwölf Jahre sind, noch religiöse Schulen sowie Hebammen- und Krankenpflegeschulen.

Russel fordert die Machthaber in Kabul dazu auf, Mädchen und Frauen den Weg zu höher Bildung freizumachen. Die Weltgemeinschaft dürfe zudem nicht aufhören, Frauen und Mädchen in Afghanistan zu unterstützen: «Kein Land kann sich weiterentwickeln, wenn die Hälfte seiner Bevölkerung zurückbleibt.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Szene des Klassikers «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»
Tv & kino
Wann läuft "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" im TV?
Sissi Romy Schneider
Tv & kino
Wann laufen die Weihnachtsklassiker im Fernsehen?
Schneewittchen-Realverfilmung: Neuer Trailer vom Disney-Remake mit Gal Gadot und Rachel Zegler veröffentlicht – alle Infos
Tv & kino
Schneewittchen-Realverfilmung: Neuer Trailer vom Disney-Remake mit Gal Gadot und Rachel Zegler veröffentlicht – alle Infos
Eine Frau tippt auf ihrem Smartphone
Internet news & surftipps
62 Prozent versenden Weihnachtsgrüße digital
Nostalgie pur: Diese 5 Retro-Gadgets verdienen ein Comeback
Handy ratgeber & tests
Nostalgie pur: Diese 5 Retro-Gadgets verdienen ein Comeback
Apple Account: E-Mail-Adresse ändern – so geht’s
Internet news & surftipps
Apple Account: E-Mail-Adresse ändern – so geht’s
Pascal Groß
1. bundesliga
DFB sperrt Dortmunds Groß und Mainzer Amiri für zwei Spiele
Krankenversicherungskarte
Job & geld
Steigende Zusatzbeiträge: Beschäftigte spürbar mehr belastet