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Israels Armee: Infrastruktur der syrischen Armee angegriffen

Im Rahmen eines 1974 zwischen beiden Ländern geschlossenen Waffenstillstands wurde eine Pufferzone etabliert. Israel wirft Syriens Militär vor, vier Beobachtungsposten hätten deren Grenze verletzt.
Golanhöhen
Zu einem 1974 mit Syrien geschlossenen Waffenstillstandsabkommens gehört eine entmilitarisierte Zone an der Grenzlinie zu den israelisch besetzten Golanhöhen. (Symbolbild) © Ayal Margolin/JINIPIX/XinHua/dpa

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge militärische Infrastruktur der syrischen Armee angegriffen. Diese habe über die Pufferzone zwischen beiden Ländern hinausgeragt und habe somit ein Entflechtungsabkommen zwischen beiden Staaten verletzt, begründete das israelische Militär den Beschuss durch Panzer und Artillerie. Was genau die Armee angriff, teilte sie nicht mit. Israelischen Medien zufolge sollen vier Beobachtungsposten der syrischen Armee gemeint sein.

Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die sich auf Aktivisten vor Ort berief, traf der Beschuss das ländliche Umland im Süden der Stadt Quneitra. Berichte über Tote oder Verletzte gab es demnach zunächst nicht. 

Zu einem 1974 mit Syrien geschlossenen Waffenstillstandsabkommens gehört eine entmilitarisierte Zone an der Grenzlinie zu den israelisch besetzten Golanhöhen. Eine UN-Truppe auf dem Plateau überwacht die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen den beiden Nachbarstaaten. Die Blauhelme der Undof-Mission kontrollieren auch die etwa 235 Quadratkilometer große Pufferzone. 

Israel und Syrien streiten sich seit mehr als fünf Jahrzehnten um die Golanhöhen. Israel hatte das rund 1150 Quadratkilometer große Plateau im Sechstagekrieg 1967 erobert und Ende 1981 annektiert. Die UN erklärten die israelische Annexion damals für nichtig. Das Gebiet ist militärstrategisch und wegen des Zugangs zu Wasserquellen bedeutsam.

Die syrische Armee sei für alle Aktivitäten auf syrischem Gebiet zuständig, warnte Israels Armee. Das Militär werde «keine Vorstöße erlauben, die israelische Souveränität zu verletzen».


 

 

 

 

 

© dpa
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