Das Ziel ist immer dasselbe: das Konto ihrer Opfer leerzuräumen. Für den Weg dorthin lassen sich Kriminelle aber immer neue Betrugsmaschen einfallen. Mal spähen sie persönliche Daten aus, mal geben sie sich als Bankberater der nichtsahnenden Betroffenen aus und lassen sich eigens von ihnen Abbuchungen freigeben.
Ist das Konto später wirklich geplündert, haben Verbraucherinnen und Verbraucher oftmals schlechte Karten, überhaupt noch einen Teil des gestohlenen Geldes von ihrem Kreditinstitut erstattet zu bekommen - immerhin tragen sie mindestens eine Teilschuld. Die Zeitschrift «Stiftung Warentest Finanzen» (Ausgabe 3/2025) gibt Tipps, wie Kundinnen und Kunden sich vor dem Betrug schützen:
- Schützen Sie Ihre Zugangsdaten zum Online-Banking mit Hilfe von sicheren Passwörtern. Informieren Sie sich von Zeit zu Zeit aktiv über mögliche Datenlecks oder -diebstähle, zum Beispiel unter haveibeenpwned.com. Auch das Hasso-Plattner-Institut HPI hält ein solches Angebot unter dem Namen Identity Leak Checker bereit. Wurden Ihre Daten ausgespäht, ändern Sie das Passwort.
- Gibt sich am Telefon oder via SMS jemand als Ansprechpartner Ihrer Bank aus, machen Sie selbst den Gegencheck und rufen Sie Ihre Bank zurück. Drücken Sie dafür nicht einfach nur auf die Rückruftaste, sondern suchen Sie die Nummer der Bank über deren Webseite oder mittels Banking-App selbst heraus.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Mitunter behaupten Kriminelle als Bankmitarbeiter getarnt, sie müssten zügig Rücküberweisungen veranlassen, da Verbraucherinnen und Verbrauchern sonst Schaden entstehen könnte.
- Seien Sie sparsam im Umgang mit Daten: Geben Sie etwa bei Verkaufsplattformen keine weiteren Informationen preis, die für die Kaufabwicklung nicht erforderlich sind. Geben Sie zudem auch bei der Teilnahme an Gewinnspielen nur die unbedingt erforderlichen Daten an.