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Krimi «Achtsam bis tödlich»: Glanzrolle für Oliver Korittke

Der Finanzbeamte Ekki Talkötter ist eigentlich eine der Nebenfiguren in der ZDF-Krimireihe «Wilsberg». In der aktuellen Folge sticht er aber aus dem Ensemble hervor. Denn Ekki erlebt eine Lebenskrise.
TV-Ausblick ZDF - «Wilsberg - Achtsam bis tödlich»
Empfang
Schauspieler Leonard Lansink

Eines vorweg: Oliver Korittke spielt seit rund 20 Jahren im ZDF-Samstagabendkrimi «Wilsberg» den Finanzbeamten Ekki Talkötter. Doch nie war er dabei so präsent wie in der neuen Episode «Achtsam bis tödlich» am 8. Februar um 20.15 Uhr. Da ist er weit mehr als der gutmütige Finanzbeamte und Helfer an der Seite des Privatermittlers Georg Wilsberg. 

Das Drehbuch von Autor Markus B. Altmeyer gibt dieser Rolle in der aktuellen Folge folglich deutlich mehr Platz. Korittke nutzt die Chance brillant und zeigt sein schauspielerisches Können. Vom sinnsuchenden Finanzbeamten kurz vor dem Burn-out bis zur Todesangst - alles ist dabei. 

Da Leonard Lansink den ermittelnden Wilsberg mit einer sich oft wiederholenden Mimik verkörpert, fällt Korittkes Auftritt wohltuend auf. Dabei beginnt der Fall «Achtsam bis tödlich» mit einem Feuerwerk an skurrilen Szenen. 

Talkötter sitzt gelangweilt am Schreibtisch und wird von seinem Chef gemobbt: «Sie sind der Regionalzug unter den Finanzbeamten.» Dass er laut dem Vorgesetzten doch im Job eigentlich Gutes tue und Steuern für das Gemeinwohl eintreibe, gibt dem Mann in der Lebenskrise auch keinen Schub.

Derweil gibt Overbeck (Roland Jankowsky) von der Münsterschen Kripo einen Philosophie-Workshop im Gefängnis und hält einen Gefangenen für unschuldig. «Wer den Kategorischer Imperativ verstanden hat, der tötet nicht», ist der Assistent von Anna Springer überzeugt. Zuvor hatte er mit den schweren Jungs Immanuel Kant durchdekliniert: Wer nicht beklaut werden will, soll auch anderen nichts wegnehmen. Wer nicht getötet werden will, sollte auch niemanden anderen umbringen. 

Und wer den Workshop zeitlich überzieht, hält die Knastbrüder vom Essenfassen ab, muss Overbeck lernen. Aber damit nicht genug. Einer der Gefangenen klagt ihm sein Leid, dass er unschuldig hinter Gittern sitzt. Und Anwältin Dr. Tessa Tilker (Patricia Meeden) gerät unter Mordverdacht. In der Kanzlei ist ein Kollege ermordet worden. 

Als dann Ekki auch noch eine Verabredung zum Kochen vergisst, reicht es den Freunden. Sie schicken den Finanzbeamten in ein Selbstfindungs-Camp. Der Rückzug aufs Land, neudeutsch Retreat, aber misslingt gründlich, denn an dem vermeintlich harmonischen Ort mit den Organisatoren Linus (Gustav Schmidt) und Lena (Lena Schmidtke) stimmt so einiges nicht. Und dann muss sich Ekki auch noch die Übernachtungshütte mit seiner Ex Silke (Nadja Becker) teilen. «Der Abgrund lauert in der Idylle», ist Wilsberg überzeugt. 

Am Ende gibt es viele Handlungsstränge, zwei Mordfälle und zahlreiche Verdächtige, sodass Wilsberg all seinen Ermittler-Verstand einschalten muss. Und Kant behält Recht, so viel sei verraten.

© dpa ⁄ Carsten Linnhoff, dpa
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