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Bilder von Minderjährigen: Ex-BBC-Moderator gesteht

Er war das Gesicht der wichtigsten BBC-Nachrichtensendung und moderierte beim Tod der Queen: Kaum ein Fernsehmann ist den Briten so bekannt wie Huw Edwards. Fotos brachten ihn jetzt vor Gericht.
Ehemaliger BBC-Moderator vor Gericht in London
Edwards war einer der promintesten und am besten bezahlten Moderatoren der BBC. © Jonathan Brady/PA Wire/dpa

Der prominente ehemalige BBC-Moderator Huw Edwards hat sich in einem Verfahren wegen der «Herstellung unangemessener Bilder von Minderjährigen» schuldig bekannt. Der 62-jährige Brite räumte die Vorwürfe vor Gericht in London ein. 

Damit kommt es nicht zu einem Prozess. Das Strafmaß soll am 16. September verkündet werden. Edwards droht eine Haftstrafe. 

Laut Anklage hat er insgesamt 37 Bilder von einem erwachsenen Chat-Partner erhalten haben. Insgesamt werden ihm drei Fälle vorgeworfen. Als «Herstellung unangemessener Bilder» wird in Großbritannien auch die Speicherung oder das Anklicken von Bildern verstanden.

Der langjährige Star-Moderator wurde auf dem Weg zum Gericht von mehreren Polizisten abgeschirmt. Fotografen und Kameraleute drängten sich um die besten Plätze, dabei stürzten einige Reporter. Eine Kamera ging zu Bruch.

Moderator beim Tod der Queen

Edwards war einer der bekanntesten und am bestbezahlten Moderatoren der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt. Er war 20 Jahre lang das Gesicht der wichtigen BBC-Nachrichtensendung um 22.00 Uhr und moderierte unter anderem beim Tod von Queen Elizabeth II. im September 2022.

Im Juli 2023 waren Vorwürfe bekanntgeworden, dass Edwards von einer anfangs noch nicht volljährigen Person gegen Zahlung hoher Geldbeträge über einen längeren Zeitraum intime Fotos und Videos erhalten haben soll. Daraufhin suspendierte die BBC den Moderator, der den Sender schließlich verließ. In dem Fall gab es keine strafrechtlichen Ermittlungen. 

Wegen der nun eingeräumten Anschuldigungen nahm die Londoner Metropolitan Police den 62-Jährigen im November 2023 fest und ließ ihn gegen Auflagen wieder frei. Am Montag wurde er angeklagt.

© dpa
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