Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

BBC fordert Gehalt von Ex-Nachrichtensprecher Edwards zurück

Huw Edwards gehörte zu den bekanntesten Nachrichtensprechern Großbritanniens. Kürzlich gab er zu, Kinderpornografie besessen zu haben. Nun soll er eine sechsstellige Summe zurückzahlen.
Ehemaliger BBC-Moderator vor Gericht in London
Ehemaliger BBC-Moderator vor Gericht in London
Ehemaliger BBC-Moderator vor Gericht in London

Die BBC fordert mehr als 200.000 Pfund (etwa 233.000 Euro) an Gehaltszahlungen von dem früheren Nachrichtensprecher Huw Edwards zurück. Das teilte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt auf ihrer Webseite mit. 

Edwards, der bis vor Kurzem der am besten bezahlte BBC-Nachrichtensprecher war, hatte sich kürzlich schuldig bekannt, kinderpornografische Bilder besessen zu haben. 

BBC wirft Edwards Täuschung vor

Der 62-Jährige war nach ersten Vorwürfen im vergangenen Sommer zunächst suspendiert worden. Im November wurde er vorübergehend festgenommen. Sein Gehalt, einschließlich einer Erhöhung, wurde jedoch bis zu seinem Ausscheiden im April dieses Jahres weiter bezahlt. Sein Jahresgehalt lag der BBC zufolge zuletzt umgerechnet bei mehr als einer halben Million Euro.

Die BBC fordert nun alle Zahlungen vom Zeitpunkt seiner Festnahme an zurück. Edwards habe die BBC damals getäuscht über die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden, hieß es zur Begründung.

«Mr. Edwards hat sich zu einem entsetzlichen Verbrechen schuldig bekannt. Wäre er ehrlich gewesen, als er von der BBC nach seiner Festnahme gefragt wurde, hätten wir ihm niemals weiterhin öffentliche Gelder gezahlt», hieß es in der BBC-Mitteilung. Edwards habe das Vertrauen in die Rundfunkanstalt klar untergraben und sie in Verruf gebracht.

Edwards verkündete die Nachricht vom Tod der Queen

Der in Wales geborene TV-Moderator galt einst als Gesicht der BBC-Fernsehnachrichten. Er verkündete am 8. September 2022 die Nachricht vom Tod Queen Elizabeths II. 

Die BBC kündigte zudem an, eine interne Untersuchung zum Umgang mit Machtgefälle innerhalb der Rundfunkanstalt einleiten zu wollen. Die für Medien zuständige Ministerin Lisa Nandy begrüßte das. Sie hatte sich auch schon in der vergangenen Woche dafür ausgesprochen, dass die BBC eine Rückzahlung von Edwards fordert. 

«Das ist keine gute Verwendung von Steuergeldern. Ich denke, die meisten Menschen im Land werden dem zustimmen, aber ob er das tut oder nicht, ist seine Sache», sagte Nandy damals.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Prinz Harry
People news
Einigung im Abhörskandal: «Sun» entschuldigt sich bei Harry
TV Ausblick ARD - «Tatort: Das Ende der Nacht»
Tv & kino
Regisseurin: Der «Tatort» öffnet Türen in der Streaming-Welt
Was kostet Netflix 2025 – und welches Abo lohnt sich?
Tv & kino
Was kostet Netflix 2025 – und welches Abo lohnt sich?
Social Media Apps auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Bluesky, Signal & Co: Neustart ohne X und Meta
Screenshot aus «Return to Monkey Island»
Internet news & surftipps
«Return to Monkey Island» mit Guybrush Threepwood
Samsung Galaxy S25 vs. Galaxy S23: Lohnt sich der Wechsel zum Nachfolger?
Handy ratgeber & tests
Samsung Galaxy S25 vs. Galaxy S23: Lohnt sich der Wechsel zum Nachfolger?
Feyenoord Rotterdam - Bayern München
Fußball news
Kimmich redet Klartext: «Momentan keine Spitzenmannschaft»
Aktienkurse auf einem Smartphone
Job & geld
Trügerische Kurve: Warum Kurscharts manchmal täuschen können