Die beiden «Let's Dance»-Profis Renata und Valentin Lusin gelten als Traumpaar auf dem Parkett - zu Beginn ihrer Karriere waren sie das aber ganz und gar nicht. «Das gemeinsame Tanzen lief am Anfang deutlich schlechter als unsere private Beziehung, das muss man ganz klar sagen», sagte Renata Lusin der Deutschen Presse-Agentur. Privat hätten sie und ihr heutiger Ehemann sich zwar sofort «ineinander verguckt» - aber tänzerisch habe es gar nicht funktioniert. 

«Wir hatten ganz andere Techniken», sagte Renata Lusin. «Wir haben uns sicherlich drei Jahre lang um die Frage gestritten, wer von uns beiden die bessere Technik hat.»

Auch Valentin Lusin erinnert sich an den Stotter-Start in die gemeinsame Karriere. Eigentlich habe es nur einen Grund gegeben, nicht aufzugeben. «Wir sind als Tanzpaar zusammengeblieben, weil wir uns verliebt hatten», sagte er. «Ohne die private Beziehung hätten wir wohl tänzerisch nicht gemeinsam weiter gemacht.»

Ein Kuss am zweiten Tag

Die Geduld sollte sich allerdings auszahlen. Gemeinsam erzielten die Lusins, die im Alter von etwa 16 Jahren als Tanzpaar starteten, schon Erfolg bei Wettbewerben. Unter anderem sind sie mehrfache deutsche Meister. 2021 wurde das Paar Weltmeister im Showdance Standard. Große Bekanntheit erlangten sie durch die RTL-Show «Let's Dance», in der sie - getrennt voneinander - versuchen, Promis zum Sieg zu coachen.

Über die Anfangsschwierigkeiten in vielem mehr berichten sie auch in ihrer Autobiografie, die gerade auf den Markt gekommen ist («Let's live - Wie das Tanzen uns im Leben stark macht»). Darin erfährt man auch, wie sie überhaupt zum Tanzpaar wurden - durch ihre Eltern. Renatas Mutter schaltete eine Annonce, um einen Tanzpartner für ihre Tochter zu suchen. Valentins Eltern fanden sie. 

Renata reiste zu Valentin nach Düsseldorf und schon bald funkte es. «Wir haben uns am zweiten Tag nach meiner Ankunft geküsst», sagte Renata Lusin der dpa.