Hunderte Gegenstände aus dem Besitz der im Januar 2023 gestorbenen Filmdiva Gina Lollobrigida sind in Italien versteigert worden. Die Armbanduhr, die Kubas Revolutionsführer Fidel Castro einst Lollobrigida schenkte, kam für 18.850 Euro unter den Hammer, wie das Auktionshaus Wannenes mitteilte. Alle 410 Objekte, die bei der mehr als zehnstündigen Auktion am Dienstag in Genua angeboten wurden, seien verkauft worden. Die Summe gab das Auktionshaus mit 1,14 Millionen Euro inklusive Auktionsgebühren an. Abzüglich der Gebühren seien etwa 910.000 Euro eingenommen worden, teile eine Sprecherin auf Anfrage mit.
Eine Bronzeskulptur des Künstlers Giacomo Manzù, die Lollobrigida zeigen soll, ersteigerte ein Bietender dem Auktionshaus zufolge für 125.100 Euro. Ein üppig verzierter sizilianischer Holzschrank mit Intarsien aus Korallen und Schildpatt ging für 118.250 Euro weg. Für einen Goldring mit einem Smaragd und Diamanten wurden 9475 Euro geboten.
Hat Lollobrigida Schulden hinterlassen?
Was genau mit dem Erlös passiert, ist unklar. Medienberichten zufolge soll die italienische Schauspielerin Schulden hinterlassen haben. Der Rest soll demnach unter den beiden zerstrittenen Erben, Lollobrigidas Sohn Milko Skofic und ihrem langjährigen Assistenten und Begleiter, Andrea Piazzolla, aufgeteilt werden.
Die Italienerin gehörte über Jahrzehnte hinweg zu den bekanntesten Filmstars der Welt. Zu ihren wichtigen Werken zählen «Trapez», «Fanfan, der Husar» und «Der Glöckner von Notre-Dame».
Das Auktionshaus wollte am Mittwoch knapp 300 weitere Gegenstände aus dem Katalog «Aus den Sammlungen von Gina Lollobrigida» versteigern. Auf Nachfrage wurde klargestellt, dass diese nicht aus dem Besitz der Filmdiva stammten.