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Dienen und Pflicht: Zehn Jahre König Felipe VI. von Spanien

Spaniens König Felipe VI. gilt als nüchtern und pflichtbewusst. Aber zu besonderen Anlässen kann das königliche Protokoll auch richtig Pomp. Und seine Töchter zeigen Gefühle.
Felipe & Letizia
König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien. © Diego Radamés/EUROPA PRESS/dpa

Spaniens König Felipe VI. hat aus Anlass des zehnten Jahrestages seiner Inthronisation seine Regentschaft unter das Motto «Dienst, Engagement und Pflichtbewusstsein» gestellt. Die Krone müsse sich stets an den Tugenden der Glaubwürdigkeit und Integrität orientieren, sagte der Monarch bei einer Rede vor geladenen Gästen. «Auf diese Weise trägt die Krone durch ihre integrative Kraft zur Stabilität unserer Institutionen und zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei», betonte der 56-Jährige.

Königsfamilie auf dem Balkon

Die Feierlichkeiten zum Jahrestag hatten am Vormittag mit einer Wachablösung der Königlichen Garde begonnen. Die rund halbstündige Zeremonie mit viel Pomp, Reitern und historischen Uniformen fand auf der Plaza de la Armería vor dem Königspalast in Madrid statt. Von einem Balkon aus sahen Felipe, Königin Letizia, Thronfolgerin Leonor und ihre Schwester Sofía dem farbenfrohen Militärspektakel zu, bei dem auch sechs Maschinen der Kunstflugstaffel der Luftwaffe, Patrulla Águila (Adler-Patrouille), über den Palast donnerten und Streifen in den Nationalfarben Rot und Gelb in den Himmel malten.

Anschließend zeichnete der König 19 verdiente Bürgerinnen und Bürger aus allen Regionen des Landes mit dem Orden Mérito Civil aus, wie im Fernsehen zu sehen war. Sie nahmen zudem zu einem festlichen Mittagessen im Königspalast teil, zu dem auch Regierungschef Pedro Sánchez und zahlreiche andere Würdenträger und Persönlichkeiten aus Staat und Gesellschaft geladen waren.

Töchter am Mikrofon

Nach einer Tischrede des Monarchen standen plötzlich auch Leonor und Sofía überraschend am Mikrofon mit einem sehr persönlichen Dank an ihre Eltern: «Mama, Papa, Majestäten, (...) vielen Dank, dass sie mit uns zusammen daran denken, dass wir in diesen zehn Jahren von unseren Eltern gelernt haben, was das Engagement von uns vieren für alle Spanier bedeutet.»

Felipe war am 19. Juni 2014 inthronisiert worden, nachdem sein Vater, Altkönig Juan Carlos, abgedankt hatte. Das Königshaus befand sich damals wegen Skandalen um Juan Carlos in einer Krise. Seither hat sich Felipe darum bemüht, das Ansehen der Krone wiederherzustellen. Von seinem Vater, der seit 2020 in Abu Dhabi im Exil lebt, hält Felipe Abstand.

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sigma Dos im Auftrag der Zeitung «El Mundo» zufolge finden knapp 50 Prozent der Spanier, dass die Monarchie heute besser oder sehr viel besser dasteht als 2014. Zugleich lehnen aber gut 40 Prozent der Befragten die konstitutionelle Monarchie ab.

© dpa
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