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«The Rocky Horror Show»: Kultmusical zurück in Deutschland

Bei seiner Uraufführung 1973 war «The Rocky Horror Show» provokant. Heute ist das Musical über den bisexuellen Außerirdischen Dr. Frank N. Furter weltweit Kult. Jetzt kommt es wieder nach Deutschland.
Kultmusical «The Rocky Horror Show» zurück in Deutschland
Patricia Quinn spielt in der Uraufführung von «The Rocky Horror Show» mit. Martin Flohr ist Produzent der neuen Inszenierung, die jetzt nach Deutschland kommt. © Philip Dethlefs/dpa

Im vergangenen Jahr feierte «The Rocky Horror Show» sein 50. Jubiläum. Das von Richard O'Brien erdachte Kultmusical um den bisexuellen, außerirdischen Wissenschaftler Dr. Frank N. Furter ist ein globales Phänomen, das bis heute andauert. Jetzt heißt es erneut «Let's do the time warp again», denn «The Rocky Horror Show» geht auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auftakt ist am 29. Oktober im Berliner Admiralspalast.

Originaldarstellerin Quinn: Kult ist generationenübergreifend

Patricia Quinn (80) spielte 1973 als Hausmädchen Magenta in der Uraufführung mit und zwei Jahre später auch im Kinofilm. «Es ist kein Ende in Sicht», sagt Quinn im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London über den «Rocky Horror»-Kult. «Achtjährige Magentas kommen auf mich zu mit Perücke und Kostüm - und mit ihrer Großmutter, die auch als Magenta verkleidet ist. Es ist generationenübergreifend.»

Auf die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis lacht sie. «Wenn ich die Antwort darauf hätte, wäre ich Multimillionärin.» Ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit sei natürlich die Musik. «Die Songs sind großartig», findet Quinn, die auch für ihren Mund berühmt ist. Ihre Lippen bewegen sich im Vorspann der Verfilmung zum Gesang von Richard O'Brien. «Ich habe dafür einen Hungerlohn bekommen. Aber es hat sich gelohnt.» In diesem Monat ist der Drehbeginn 50 Jahre her.

Vom Nischenprogramm zum globalen Hit

Für das Interview ist die 80-Jährige, die alle nur Pat nennen, in das kleine Royal Court Theatre Upstairs am Londoner Sloane Square zurückgekehrt. Dort fand am 16. Juni 1973 vor nur rund 60 Leuten die Uraufführung statt, in der neben Quinn unter anderem Tim Curry mitwirkte. Aufwendige Kulissen wie bei heutigen Inszenierungen der «Rocky Horror Show» gab es damals noch nicht.

«Da war keine Bühne, nur ein flacher Boden», erinnert sich Quinn, die ihre Haare immer noch auffällig rot trägt. «Es gab kein Bühnenbild, nur ein Gerüst, damit wir auf verschiedenen Ebenen sitzen konnten, aber es war eben nur ein Gerüst. Und sie mussten irgendwo Platz für die Band finden in diesem Raum mit 60 Sitzplätzen.»

Tournee durch zahlreiche Städte

Wenn die neue Inszenierung «The Rocky Horror Show» von Regisseur Sam Buntrock in den kommenden Monaten in zwölf deutschen Städten sowie in Österreich und der Schweiz auf die Bühne kommt, darf man sich - neben der Musik - auf spektakuläre Kulissen und extravagante Kostüme freuen. Und auf viele Darsteller vom Londoner West End. «Wir haben extra in London gecastet», erzählt Martin Flohr, der ausführende Produzent.

In vielen deutschen Städten wird Sky Du Mont wieder als Erzähler dabei sein. «Das macht mir wahnsinnig Spaß», sagt Du Mont im dpa-Gespräch. «Teilweise bleibe ich hinter der Bühne sitzen, weil ich die Musik so gut finde.» In auswählten Städten übernehmen Hugo Egon Balder und Ilka Bessin die Rolle, in Wien Arabella Kiesbauer, in Zürich Nik Hartmann und in Lugano Igor Horvat.

Konfetti und Wasserpistolen erwünscht

In Großbritannien ist die «The Rocky Horror Show» übrigens gerade mit Popstar Jason Donovan als Dr. Frank N. Furter auf Tournee und sorgt für volle Hallen. Martin Flohr hat «The Rocky Horror Show» berufsbedingt schon mehr als tausendmal in unterschiedlichen Versionen gesehen und freut sich nach eigener Aussage immer noch drauf. «Welches Kultmusical gibt es noch auf der Welt, was diese tolle Musik hat und diese Partizipation der Leute?»

Statt Reis wird inzwischen übrigens Konfetti geworfen. Der Einsatz von Wasserpistolen wird weiterhin gern gesehen. Man kann beides sogar vor Ort am Merchandising-Stand kaufen. Dass der Saal nach dem Schlussakkord eine besondere Reinigung braucht, stört Flohr und sein Team nicht. «Das machen wir gern, weil das natürlich auch ein Happening ist.»

© dpa ⁄ Philip Dethlefs, dpa
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