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Forscher entdecken Grabkammer von Priesterin in Ägypten

Jahrelang blieb ihr Grab von Forscherinnen und Forschern unentdeckt. Nun wurde das Grab der altägyptischen Priesterin Idy freigelegt. Dabei fanden die Archäologen weit mehr als nur einen Sarg.
Die ineinander gesetzten Särge der Idy
Die Grabkammer der altägyptischen Priesterin Idy blieb lange unentdeckt. © Susen Döbel/The Asyut Project /dpa

Ein internationales Forscherteam hat in der Stadt Assiut in Ägypten das Grab einer altägyptischen Priesterin entdeckt. Die Grabkammer der Priesterin mit dem Namen Idy befand sich in einem rund 14 Meter tiefen Schacht innerhalb des Grabes ihres Vaters, Djefai-Hapi I., das aus der Zeit um 1880 vor Christus stammt, wie die Freie Universität (FU) in Berlin mitteilte. Das Archäologenteam wird vom FU-Professor Jochem Kahl geleitet. 

Der Schacht sei in der Antike geplündert worden, die meisten Grabbeigaben von Idy seien aber unversehrt. Gefunden wurden unter anderem ein Dolch und Statuen. «Zu den spektakulären Funden gehören zwei ineinander geschachtelte, aufwendig dekorierte Holzsärge aus importiertem Holz. Beide Särge sind mit außergewöhnlich kunstvollen Bildern und Texten für das Jenseits versehen», hieß es in der Mitteilung. 

Idy wurde vermutlich 40 Jahre alt

Das Grab enthielt auch spezielle Gefäße, in denen die bei der Mumifizierung entnommenen Eingeweide aufbewahrt wurden - sogenannte Kanopen -, Reste von Idys Gewand und zum Teil zerstörte Knochen. «Erste Analysen deuten darauf hin, dass Idy etwa 40 Jahre alt wurde und an einem Fußleiden litt», erklärte die FU. 

Idy sei Priesterin der Göttin Hathor gewesen und habe den Titel «Herrin des Hauses» getragen, was sie als Frau aus einer wohlhabenden Familie ausweise. Die Grabstätte des Vaters besteht auf mehreren Räumen, die in einen Felsen gehauen wurden.

Fund geht an ägyptisches Ministerium

Die Grabstätte wurde nach 20 Jahren Feldarbeit freigelegt und ist laut FU ein bedeutender Fund für die Archäologie. Die Funde sollen dem ägyptischen Ministerium für Antiken und Tourismus übergeben werden.

© dpa
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