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Verstappen «im Pantheon der unsterblichen Rennfahrer»

Auch die internationalen Medien verneigen sich vor dem alten und neuen Formel-1-Weltmeister. «Mad Max» habe sich verändert.
Formel 1  Großer Preis von Las Vegas
Die internationale Presse feierte den alten und neuen Champion © Matt York/AP/dpa

Der vierte Titel in der Formel 1 war wohl der herausforderndste für Max Verstappen. Entsprechend reagiert auch die internationale Presse. 

Niederlande: 

«AD»: «Als Max Verstappen 13 Runden vor Schluss nach links blickte, sah er, dass auf The Sphere Bilder mit tanzenden Formel-1-Fans projiziert wurden. In diesem Moment konnte er sich selbst zwischen ihnen sehen. Denn obwohl ihm die Ferrari-Fahrer zu diesem Zeitpunkt noch dicht auf den Fersen waren, war der Abstand zu Lando Norris riesig. Verstappen hatte sozusagen die Beute. Er würde zum vierten Mal in Folge Weltmeister werden.»

«De Volkskrant»: «Der Niederländer fuhr ein für seine Verhältnisse verhaltenes Rennen und wurde Fünfter. Das reichte, um sich seinen vierten Weltmeistertitel zu sichern. Der 27-jährige Red-Bull-Pilot versuchte nicht, in der Glücksspielstadt zu gewinnen, sondern vor allem, den Titel zu sichern. Dazu hatte er eine Mission: Er musste vor seinem einzigen verbliebenen Rivalen Lando Norris bleiben.»
 

Großbritannien: 

«Daily Mail»: «Der Titel des Niederländers war der am härtesten erkämpfte seiner Karriere. Und sein Name leuchtet im Alter von 27 Jahren so hell wie die Attraktionen des Strips, wo er in einem Rolls-Royce Phantom abgeholt werden sollte, um vor dem Bellagio bei funkelnden Springbrunnen zu feiern. Zu Recht, denn er steht im Pantheon der unsterblichen Rennfahrer.»

«The Guardian»: «Verstappen lieferte eine starke Leistung ab und tat genau das, was nötig war, um seinen Titelrivalen Lando Norris von McLaren, der Sechster wurde, zu schlagen. Der Niederländer gehört nun zu einer Elitegruppe von Fahrern, die mit Alain Prost und Sebastian Vettel gleichauf sind, was die Anzahl der Weltmeisterschaften angeht. Nur Juan Manuel Fangio mit fünf und Michael Schumacher und Lewis Hamilton mit jeweils sieben haben mehr. Verstappen ist erst 27 Jahre alt und bei der Form, die er in dieser Saison gezeigt hat, sind weitere Titel sicherlich in Reichweite.»

«The Sun»: «Keiner kann ihn aufhalten. Der 27-Jährige hat in dieser Saison achtmal gewonnen und hielt sich an der Spitze, nachdem er bis zu seinem letzten Sieg im brasilianischen São Paulo zehn Rennen in Folge nicht die Zielflagge als Erster gesehen hatte. Verstappen ist wie Michael Schumacher, Juan Manuel Fangio, Alain Prost, Sebastian Vettel und Hamilton vierfacher Weltmeister.»

Spanien: 

«Marca»: «Verstappen vollendet sein Kunststück und ist ein vierfacher Champion ohne Grenzen. Er markiert eine neue Ära in der Formel 1 und bricht die Rekorde von Hamilton und Schumacher.»

«As»: «Das Rennen war so frenetisch wie eine Nacht in Las Vegas, und alle, die auf Rot gesetzt hatten, verloren. Es war nicht Ferraris Tag und schon gar nicht die Krönung, von der Verstappen geträumt hatte: ein Platz auf dem Podium.»

«Sport»: «In der härtesten umkämpften Weltmeisterschaft seit 2021 mit sieben verschiedenen Siegern im Laufe der Saison hat Max Verstappen seine Vorherrschaft bewahrt und seinen vierten Weltmeistertitel in Folge geholt. Eine Leistung, die umso wertvoller ist, wenn man bedenkt, dass der Niederländer seit dem Sommer seine Führung in der Meisterschaft gegen Lando Norris und McLaren verwalten musste, nachdem Red Bull das Entwicklungsrennen gegen die „Papaya“-Autos klar verloren hatte.»

Österreich:

«Salzburger Nachrichten»: «Max Verstappen hat sein großes Saisonziel erreicht. Der 27-jährige Niederländer machte beim Grand Prix von Las Vegas Samstagabend (Ortszeit) seinen vierten WM-Titel en suite in der Formel 1 perfekt.»

«Kurier»: «Formel-1-Weltmeister! Jackpot für Max Verstappen in Las Vegas.»

«Der Standard»: «Oranje schlägt Papaya: Der Niederländer Max Verstappen hat in der Nacht auf Sonntag seinen härtesten Rivalen Lando Norris im McLaren endgültig abgeschüttelt und sich seinen vierten WM-Titel in der Formel 1 gesichert. Dem 27-Jährigen reichte beim Grand Prix von Las Vegas ein fünfter Platz, um nach einer turbulenten Saison zum vierten Mal in Serie die Fahrerweltmeisterschaft zu fixieren.»

Schweiz: 

«Blick»: «Verstappens vierter Streich ist nicht mehr ganz so dominant wie in seinen letzten beiden Rekord-Saisons mit 15 bzw. 19 Rennsiegen. Bis jetzt acht Siege und ein fünfter Platz in Las Vegas reichen aber, um mit Lando Norris den letzten Verfolger entscheidend zu distanzieren.»

«Tagesanzeiger»: «Verstappen lässt sich einfach überholen – und wird doch Weltmeister. Der Niederländer zeigt beim Spektakel in der Stadt der Glücksspiele erst ein kämpferisches Rennen. Dann steckt er zurück. Und wird zum vierten Mal Formel-1-Champion.»

Italien:

«La Gazzetta dello Sport»: «Der Max-Effekt: Zwei von vier Titeln wurden ohne das beste Auto errungen.»

«La Repubblica»: «T-Shirts, Mützen und der Champagner lagen und standen schon bereit, um Max zu feiern. Und Verstappen, der nicht so sehr zu Extravaganzen neigt, brauchte weniger, um zu pokern: Ein fünfter Platz reichte ihm und vor allem, um vor seinem einzigen Konkurrenten, Lando Norris im McLaren, der Sechster wurde (mit einem Extrapunkt für die schnellste Runde), zu bleiben und zum vierten Mal in Folge Weltmeister zu werden.»

Frankreich: 

«Le Parisien»: «Weisheit und Max Verstappen. Diese Assoziation ist nicht selbstverständlich, denn wir kennen den Niederländer als aggressiven Fahrer auf der Strecke und als offenherzigen Redner außerhalb der Strecke. Aber 'Mad Max' hat sich verändert. Seit seinem Titelgewinn am Sonntag, dem 24. November, in Las Vegas ist er nun viermaliger Formel-1-Weltmeister. Eine Krone, die sich deutlich von den vorherigen unterscheidet.»

© dpa
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