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Schießen: Florian Peter schafft es ins Olympia-Finale

Am ersten Tag der Qualifikation liegt Skeetschützin Nele Wißmer in Führung, am zweiten zeigt sie Nerven. Schnellfeuerpistolen-Schütze Peter hat mehr Erfolg.
Paris 2024 - Schießen
Paris 2024 - Schießen
Paris 2024 - Schießen

Schnellfeuerpistolenschütze Florian Peter hat sich ins olympische Finale gemüht. Der nach einer starken Saison mit viel Hoffnungen angereiste WM-Dritte aus Obertshausen musste lange um seine Finalteilnahme bangen, da er sich in den letzten Serien zu viele Neuner leistete. 

Dennoch reichte es mit 585 Ringen und Rang sechs für den 24 Jahre alten Olympia-Debütanten, der erst im Juni den elf Jahre alten Qualifikations-Weltrekord von Christian Reitz mit 593 Ringen egalisiert hatte. «Die Erleichterung ist riesig, freue mich mega über die Finalteilnahme, es war ein guter und anstrengender Wettkampf», sagte Peter.

Rio-Olympiasieger Reitz aus Regensburg scheiterte dagegen. Der 37 Jahre alte Routinier startete in seiner Paradedisziplin stark und leistete sich jeweils in der letzten Serie zu viele Patzer. Mit insgesamt 577 Ringen blieb er deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Wißmer kommt nichts ins Finale, aber freut sich über Leistung

Auch Skeetschützin Nele Wißmer aus Hannover kam trotz zwischenzeitlicher Führung nicht in das olympische Finale. Die 27 Jahre alte Olympia-Debütantin hatte am ersten Tag der zweitägigen Qualifikation mit einer starken Serie überzeugt. 

Nach einem gemischten Auftakt am zweiten Tag kam bei den letzten fünf Schüssen der Einbruch - zwei Scheiben verfehlte sie gleich und rettete sich mit 120 Scheiben ins Stechen. Auch da zeigte Wißmer plötzlich Nerven und verpasste als Achte das Finale der besten Sechs.

Schmerzen bei Messerschmidt

«Schade, ich hätte gern im Finale mitgemischt. Aber ich bin sehr zufrieden und stolz auf mich. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich 120 schieße, hätte ich das nicht geglaubt», sagte Wißmer.

Nadine Messerschmidt, Fünfte der Spiele von Tokio 2021, kam auf 117 Scheiben. Nach einer Schulterverletzung hatte die Schützin aus Schmalkalden mehrere Wochen nicht trainieren können und schoss auch in Chateauroux unter Schmerzen. 

«Die Runden waren schmerzhaft. Wir haben es mit Medikamenten und Spritzen probiert, aber ich habe es in den letzten Wochen im Training übertrieben», sagte die Thüringerin, die mit einer 22 in der dritten Serie alle Final-Chancen vergab. Da nutzte auch eine Maximal-Serie von 25 am zweiten Tag nichts mehr.

 

 

© dpa
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