Sein körperlicher Zustand am heißesten Tag dieser US Open macht Alexander Zverev Hoffnung für den Weg zum angestrebten ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere. «Ich habe noch nie in meinem Leben so geschwitzt wie heute. Aber lustigerweise habe ich mich sehr, sehr gut gefühlt auf dem Platz. Ich hatte keine physischen Probleme», berichtete der Tennis-Olympiasieger von 2021 nach seinem Einzug in die dritte Runde von New York. «Ich war komplett nass, aber mir war nicht heiß. Das ist schon ein sehr, sehr positives Zeichen.»
Bei Temperaturen von bis zu 35 Grad auf der Anlage im Stadtteil Queens freute sich Zverev, beim 6:4, 7:6 (7:5), 6:1 gegen den französischen Außenseiter Alexandre Müller Kraft gespart zu haben. Im Gegensatz zu seinem nächsten Gegner Tomas Martin Etcheverry, der sich beim Fünf-Satz-Sieg über seinen argentinischen Landsmann Francisco Cerundolo auf dem Platz übergab.
Im Halbfinale könnte es zu einem Duell mit Novak Djokovic kommen. Der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner aus Serbien profitierte beim Sieg gegen Laslo Djere unter Flutlicht von der Aufgabe seines Landsmanns beim Stand von 6:4, 6:4, 2:0 für Djokovic.
Zverev: «Vielleicht war es zu viel Tennis im Sommer»
Auch wenn Zverev noch vereinzelt hustete, sind die körperlichen Probleme wie Schwindel und Müdigkeit beim Viertelfinal-Aus bei Olympia vor gut einem Monat endgültig abgehakt. «Vielleicht habe ich in Paris doch einen Virus gehabt», sagte er. «Mein Blutbild war okay, vielleicht waren ein paar Werte niedriger als normal. Bei meinem Körper war alles relativ in Ordnung, vielleicht war es zu viel Tennis im Sommer.»
Für Zverev war es bereits der 54. Sieg dieser Saison - damit führt er die Rangliste der Profis mit deutlichem Vorsprung an. Am Freitag will er Nummer 55 folgen lassen. Dann verheißt zumindest die Vorhersage angenehmeres Tennis-Wetter: Die Temperatur sollen um rund zehn Grad sinken.