Malaika Mihambo hat zum sechsten Mal in Serie den Weitsprung-Wettkampf beim Anhalt-Meeting in Dessau-Roßlau gewonnen.
Die 30-Jährige von der LG Kurpfalz sprang im letzten Versuch 6,79 Meter weit und siegte somit in einem schwierigen Wettkampf vor Natalie Linares aus Kolumbien mit 6,72 Metern und Mikaelle Assani vom SCL Heel Baden-Baden mit 6,65 Metern. Mihambo und Assani haben die Norm für die Olympischen Spiele in Paris bereits erfüllt.
Einen spannenden Wettkampf lieferten sich die Speerwerfer. Julian Weber von der USC Mainz warf den Speer bei seinem Saisoneinstieg auf 88,37 Meter, damit übertraf er die offizielle Olympia-Norm von 85,50 Metern. «Ich bin unfassbar happy. Jetzt stehen die Europameisterschaften vor der Tür, dort will ich natürlich meinen Titel verteidigen», sagte Weber. Der Europameister von 2022 ist neben dem U23-Europarekordler Max Dehning eine Hoffnung für die EM Anfang Juni in Rom und Olympia in Paris zwei Monate später. Dehning, der im Februar in Halle bereits 90,20 Meter geworfen hatte, schaffte in Dessau 81,78 Meter und wurde Dritter.
Sorgen auf der Laufbahn
Allerdings gibt es auch Sorgen um einige deutsche Hoffnungen: Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper musste aufgrund einer vermutlich leichten Verletzung auf den 100-Meter-Finallauf verzichten, nachdem sie im Vorlauf bereits 11,14 Sekunden schnell war. Das 100-Meter-Finale gewann Gina Bass aus Gambia mit 11,09 Sekunden.
Gesa Felicitas Krause, die ursprünglich über 3000 Meter Hindernis starten sollte, musste ihren Start nach Angaben der Veranstalter kurzfristig wegen einer schwierigen Zahnoperation absagen. Die einstige Europameisterin hatte sich bei ihrem internationalen Comeback nach ihrer Babypause vor einigen Wochen auf Anhieb für Olympia qualifiziert.