Im australischen Olympia-Team hat es während der Sommerspiele in Paris bereits mehr als 40 Corona-Infektionen oder andere Atemwegserkrankungen gegeben. Dies haben Australiens Schwimm-Cheftrainer Rohan Taylor und Teamärztin Carolyn Broderick laut der australischen Agentur AAP berichtet.
Zu den Erkrankten gehörten demnach auch einige Mitglieder des Schwimm-Teams wie der Olympia-Zweite über 200 Meter Brust, Zac Stubblety-Cook. Laut Rohan hätten einige australische Athletinnen und Athleten trotz eines positiven Covid-Tests an den Wettkämpfen teilgenommen, andere verzichteten auf ihren Start.
Etwa die Hälfte der 84 PCR-Tests positiv
Innerhalb des australischen Olympia-Teams seien laut Teamchefin Anna Meares im olympischen Dorf zwei PCR-Testgeräte zum Einsatz gekommen, um schnell auf Corona-Infektionen reagieren zu können. Nach Angaben von Teamärztin Broderick wurden bis zum Montag insgesamt 84 PCR-Tests durchgeführt, etwa die Hälfte sei positiv ausgefallen.
Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, nehmen die australischen Sportlerinnen und Sportler lediglich das Abendessen im Speisesaal des olympischen Dorfes ein. Das Frühstück und Mittagessen wird in einem für das Team reservierten Kleingarten zubereitet.
«Die Möglichkeit, Mahlzeiten einzunehmen ohne in den Speisesaal des Dorfes gehen zu müssen, hat uns geholfen, weiterhin im Wettbewerb zu bestehen und uns wahrscheinlich einen erheblichen Vorteil gegenüber anderen Ländern verschafft», sagte Taylor. Australiens Schwimm-Team gewann in Paris sieben Gold-, acht Silber- und drei Bronzemedaillen.