Die deutschen Hockey-Männer gehen als Gruppensieger mit der bestmöglichen Ausgangsposition in das Viertelfinale der Olympischen Spiele. Der Weltmeister verteidigte die Spitzenposition in Gruppe A durch ein hart erkämpftes 2:1 (2:0) im abschließenden Vorrundenspiel gegen Großbritannien. Am kommenden Montag geht es in der Runde der besten Acht gegen Argentinien um das Weiterkommen.
Die Mannschaft von Bundestrainer André Henning beendet die Gruppenphase mit vier Siegen aus fünf Begegnungen und ist auf der eigenen Gold-Mission auf Kurs. Auf Platz zwei des Stade Yves-du-Manoir erzielte Christopher Rühr (19. und 24. Minute) die entscheidenden Treffer. Nachdem die Auswahl 2021 bei Olympia in Tokio als Vierter leer ausgegangen war, soll in Frankreich wieder Gold her. Das hatte es zuletzt 2012 gegeben.
Matchwinner Rühr
Ohne den vorsichtshalber geschonten Kapitän Mats Grambusch musste sich Deutschland in der Anfangsphase gegen enormen Druck wehren. Die vermeintliche Führung wurde den Briten durch eine Entscheidung des Videoschiedsrichters im ersten Viertel wieder aberkannt. Kurz darauf hatte Marco Miltkau die erste Großchance, die er aber nicht nutzen konnte.
Besser machte es dann Rühr, der nach schöner Vorarbeit von Hannes Müller sehenswert traf. Das zweite Tor legte er per clever verwandeltem Siebenmeter nach. Die Briten fanden bis zur Halbzeit keinen Antworten mehr, steigerten sich aber danach. Im Schlussviertel wurden sie wieder gefährlicher, belohnten sich durch den Treffer von Gareth Furlong (49.) und hatten weitere gute Chancen. Für mehr reichte es aber nicht.