Wenn die Niederländerinnen der FC Bayern München des Frauen-Hockeys sind, dann sind die Deutschen gern Bayer Leverkusen. «Lass uns den Vergleich mit Bayern gern machen, die wurden dieses Jahr nicht deutscher Meister», scherzte Torschützin Charlotte Stapenhorst nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den Gold-Favoriten im zweiten Olympia-Vorrundenspiel. Womöglich könnten die «Danas» in Paris ja die Rolle des neuen deutschen Fußball-Meisters aus Leverkusen übernehmen, mutmaßte sie.
Die Niederländerinnen sind seit Jahren das Maß der Dinge und wollen bei den Spielen in Frankreich zum fünften Mal Olympia-Gold holen. Die Deutschen hatten sie am Montagabend am Rand einer Niederlage, verloren durch zwei späte Gegentore dann aber doch noch. Anschließend wurde Stapenhorst gefragt, ob man die Siegermentalität des Oranje-Teams mit jener der zumindest national seit Jahren dominierenden Münchner Fußballer vergleichen könne.
«Natürlich gibt es einem Selbstvertrauen, wenn du immer gewinnst und weißt, dass du immer gewinnen kannst», sagte Stapenhorst. Es sei «die beste Damen-Hockey-Nation seit Ewigkeiten». Dennoch sei man «wirklich sehr nah dran» und könne «sie auch herspielen». Das macht der deutschen Auswahl Mut für den angestrebten Einzug ins Viertelfinale und die nächste Partie am Mittwoch gegen Frankreich.