Die deutschen Handballerinnen haben beim Golden-League-Turnier in Norwegen ihr erstes Spiel gewonnen. Zwei Tage nach dem 30:32 gegen die Gastgeberinnen gab es ein 27:23 (12:10) gegen die Niederlande, die im Dezember Vorrundengegner bei der Europameisterschaft sein werden. Beste Werferinnen im Team von Bundestrainer Markus Gaugisch waren Alina Grijseels mit acht Treffern und Nina Engel mit fünf.
Der Bundestrainer sprach nach dem Abpfiff von einem «guten Lernfortschritt» im Vergleich zum Norwegen-Spiel. Rückraumspielerin Xenia Smits sah vor allem in der Defensive eine positive Entwicklung: «Die Deckung war aggressiver und wir haben kompakter gestanden.»
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase sorgte Linksaußen Alexia Hauf mit dem 8:6 (14. Minute) für die erste Zwei-Tore-Führung der Deutschen. Dieser Vorsprung hatte aber nur bis zum Beginn der zweiten Hälfte Bestand. «Es ist zu wenig Energie drin», beklagte Gaugisch während einer Auszeit beim Stand von 12:13 (35.).
Nieke Kühne erzielt die Fünf-Tore-Führung
Die Ansprache des Bundestrainers trug Früchte. Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) fand zurück in das Spiel. Nieke Kühne erzielte zehn Minuten vor dem Abpfiff das 23:18. Anders als gegen Norwegen brachten die Gaugisch-Schützlinge den Vorsprung gegen das Oranje-Team über die Zeit.
Zum Abschluss des Vier-Länder-Turniers treffen die Deutschen am Sonntag auf Dänemark (15.45 Uhr). Am 29. November startet das Gaugisch-Team in die Europameisterschaft. Im österreichischen Innsbruck trifft die DHB-Auswahl in der Vorrunde erneut auf die Niederlande, die Ukraine sowie auf Island.