Der älteste Segel-Wettbewerb der Welt hat in Barcelona mit der Vorregatta begonnen. Mit Spannung wird beim America's Cup erwartet, wie die Teams mit den neuen Booten vom neuen Typ AC75 abschneiden. Diese Hightech-Maschinen haben seitlich bewegliche Tragflügel, mit deren Hilfe sie ihren Rumpf ab einer bestimmten Geschwindigkeit aus dem Wasser heben können. Ab dem 29. August beginnt die entscheidende Herausforderer-Runde.
Nur auf den Tragflügeln rasen die 75 Fuß langen (gut 28 Meter) Einrumpfboote mehr fliegend als schwimmend um die 80 Kilometer pro Stunde und mehr nur angetrieben von der Kraft des Windes übers Wasser. Mit normalen Segeljachten haben sie nur wenig gemein.
In den kommenden Monaten wird es vor der spanischen Touristenmetropole mehrere Regatten und Vorausscheidungen verschiedener Boote und Teilnehmer geben. Höhepunkt ist das finale Duell um den 37. America's Cup im Oktober. Der Segelklassiker findet alle drei bis vier Jahre statt, zuletzt 2021 in Neuseeland. An Land gibt es Zuschauertribünen und Public Viewing.
Eigentlich hätte der derzeitige Inhaber des America's Cup, das Emirates Team New Zealand, nach dem Reglement das Recht gehabt, die Trophäe in eigenen Gewässern zu verteidigen. Aber es gab keine Einigung über Finanzfragen mit dem neuseeländischen Staat. Das Rennen geht auf eine erstmals 1851 ausgetragene Regatta rund um die britische Insel Isle of Wight zurück.