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Drohendes Unwetter nimmt Einfluss auf Public Viewing

In Teilen Deutschlands werden zum EM-Achtelfinale schwere Unwetter erwartet. Die Stadt Frankfurt reagiert bereits. Dort machten sie in dieser Woche bereits Erfahrungen mit Starkregen.
Fanzone Frankfurt
Fußballfans verfolgen ein EM-Spiel in der Fanzone am Mainufer. © Andreas Arnold/dpa

Die nächste große EM-Party droht zumindest in Teilen Deutschlands dem Wetter zum Opfer zu fallen. Zum Achtelfinale der DFB-Elf am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) gegen Dänemark drohen kräftige Unwetter. Besonders im Südwesten kann es Gewitter mit regional heftigem Starkregen, schweren Sturm- bis Orkanböen sowie größerem Hagel geben. 

Zum Public Viewing zu gehen, sei nicht empfehlenswert, sagte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Samstag. «Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.» 

Die Stadt Frankfurt zog bereits am Samstagmittag Konsequenzen und erklärte, dass die Fanzone den gesamten Samstag geschlossen bleibe. Die Tourismus+Congress GmbH als Veranstalterin sowie die Sicherheitsbehörden hätten die Situation mit dem Deutschen Wetterdienst in den vergangenen Stunden intensiv beurteilt. «Sie kommen zu dem Schluss, dass die Fanzone Frankfurt bei diesen Vorhersagen nicht sicher betrieben werden kann», hieß es.

«Verlängerung nicht zu empfehlen»

Auch in Dortmund, wo das Achtelfinale des Teams von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM ausgetragen wird, bestehe die Gefahr, dass gerade gegen Ende des Spiels ein kräftiges Gewitter aufziehe. «Eine Verlängerung wäre (wohl nicht nur) aus meteorologischer Sicht nicht zu empfehlen», erklärte Reinartz. Laut der Dortmunder Polizei findet das Spiel Stand jetzt statt und auch die Fanzones werden geöffnet. «Die Entscheidungen sind aber abhängig von der weiteren meteorologischen Beobachtung», sagte ein Polizeisprecher der dpa.

Den DWD-Angaben zufolge kann es bereits tagsüber in der Mitte Deutschlands einzelne Gewitter geben, bevor ab den Abendstunden eine ausgeprägte Gewitterlage ins Haus steht. «Der Schwerpunkt ist im Südwesten zu finden und verlagert sich dann nach Hessen und Westthüringen, sagte der Meteorologe Reinartz. «Es empfiehlt sich unbedingt, die Warnlage und Wetterentwicklung im Blick zu behalten!» Bereits am Mittwoch zum Abschluss der Vorrunde hatten wegen eines schweren Unwetters am Abend Fanzonen geräumt werden müssen.

Stuttgart öffnet Fanzone

So auch die in Stuttgart, das für Samstag zunächst mit einer regulären Öffnung plant. «Wir sind mit dem Deutschen Wetterdienst in ständigem Austausch und hoffen, dass wir von Unwettern verschont bleiben», sagte der Sprecher der Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart, Jörg Klopfer. 

Die Landeshauptstadt soll es aber am Samstag laut DWD nicht so schwer treffen wie den Westen des Landes. Nach Angaben eines Sprechers des DWD soll es in Stuttgart Regen und stärkeren Wind geben.

In einer Mitteilung der Veranstalter hieß es: «Das Wetter-Radar zeigt ein Unwetter, das sich möglicherweise auf Stuttgart zubewegt. Die Fanzones sind wie geplant geöffnet.» Die Host City Stuttgart stehe im engen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und werde über die weitere Entwicklung auf seiner Website und den Social-Media-Kanälen informieren.

© dpa
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