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Olmo darf bei Barça ab Sonntag im Supercup wieder spielen

Praktisch in letzter Minute gibt es beim FC Barcelona und dem deutschen Trainer Grund zur Freude. Endgültig ist die Entscheidung aber nicht. Gegen Bilbao durfte Olmo noch nicht ran.
Dani Olmo
Dani Olmo darf vorerst wieder spielen. © Joan Monfort/AP/dpa

Hansi Flick kann nach dem tagelangen Ringen um die Spielberechtigung für Europameister Dani Olmo aufatmen. Der Oberste Sportrat Spaniens, Consejo Superior de Deportes (CSD), bewilligte Olmo sowie wie dessen spanischem Landsmann Pau Víctor vorerst die Registrierung. Beide dürfen somit bis zu einem endgültigen Urteil, das sich auch über Monate hinziehen kann, für den FC Barcelona spielen. 

Der CSD wird nun die Argumente von LaLiga und dem Verband bezüglich der Verweigerung einer neuen Lizenz für beide Spieler anhören, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. In der Zwischenzeit können Olmo und Víctor jedoch wieder auflaufen. So auch im Finale der spanischen Supercopa - vergleichbar mit dem deutschen Supercup - an diesem Sonntag. Für das Halbfinale am Mittwochabend gegen Athletic Bilbao, das die Katalanen durch Tore von Gavi (17. Minute) und Lamine Yamal (52.) mit 2:0 gewannen, waren beide noch ohne Spielgenehmigung.

Barcelona gegen Bilbao überlegen

Im Finale der Supercopa kommt es entweder zum Aufeinandertreffen mit Real Madrid oder RCD Mallorca. Beide Teams treffen am Donnerstag (20.00/DAZN) in Jeddah (Saudi-Arabien) aufeinander. Barcelona-Trainer Hansi Flick könnte dann seinen ersten Titel in Spanien gewinnen. Gegen Bilbao vergab sein Team viele gute Chancen zu einem höheren Erfolg, hatte aber auch Glück, dass Athletic seine Möglichkeiten nicht nutzte. Die Basken hatten zuvor 15 Spiele wettbewerbsübergreifend nicht verloren.

Grund für die Dauerschlagzeilen um Olmo seit zwei Wochen sind die finanziellen Probleme der Katalanen. Der FC Barcelona ist hoch verschuldet und hatte zunächst der Liga keine Alternative präsentieren können, um die Bedingungen für eine Registrierung Olmos zu erfüllen. Mit dem Versuch, die Registrierung vor Gericht zu erzwingen, waren die Katalanen auch gescheitert. 

Der Verkauf von VIP-Logen im modernisierten Stadion Camp Nou, in dem die Mannschaft noch gar nicht wieder spielt, brachte letztlich den Durchbruch. Ein Investmentfonds aus dem arabischen Raum soll dafür 100 Millionen Euro bezahlt haben, die volle Summe hatte Barcelona zunächst aber noch nicht vorweisen können. 

Ein Olmo-Weggang wäre teuer geworden

Noch vor der Entscheidung hatte Flick betont, «Vertrauen in den Verein und alle, die involviert sind» zu haben. Er und die Mannschaft seien aber ehrlich gesagt auch nicht glücklich mit der Situation. Immerhin bleiben die Vereinsbosse davon verschont, praktisch für Nichts tief in die Tasche greifen zu müssen. 

Ein ablösefreier Weggang von Olmo bei einer ausbleibenden Registrierung hätte den Club spanischen Berichten zufolge über 260 Millionen Euro kosten können. Olmo hatte bei seinem Wechsel von RB Leipzig zum FC Barcelona für 55 Millionen einen Vertrag bis Ende Juni 2030 unterschrieben und Anspruch auf sein Gehalt bis dahin gehabt.

© dpa
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