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«Stalker 2: Heart of Chornobyl»: Überleben in der Sperrzone

Nach einer zweiten Explosion hat sich die Sperrzone von Tschernobyl in ein tödliches Labyrinth verwandelt. Das Ödland im Norden der Ukraine dient als Schauplatz für einen neuen Survival-Shooter.
Screenshot aus «S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl»
Screenshot aus «S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl»
Screenshot aus «S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl»
Screenshot aus «S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl»

Wir schreiben das Jahr 2006: Zwei Jahrzehnte nach dem Super-GAU von Tschernobyl kommt es erneut zur Katastrophe im ehemaligen Kernkraftwerk: Eine Explosion hat das noch verbliebene Leben in der atomaren Sperrzone ausgelöscht oder es mutieren lassen. Was der Auslöser des Ganzen war, bleibt in «Stalker 2: Heart of Chornobyl» ein Geheimnis. Die Folgen sind jedoch unverkennbar, denn die Strahlung hat ihre Spuren hinterlassen.

Mit «Stalker 2» liefert das ukrainische Entwicklerstudio GSC Game World einen storybasierten Ego-Shooter mit Survival-Elementen in einer postapokalyptischen Spielwelt. Im Mittelpunkt der Handlung steht Yevhen Martynenko, besser bekannt als Skif. Der 25-jährige Ex-Militär erkundet die Sperrzone und stößt dabei auf übernatürliche Gefahren, mysteriöse Artefakte und einige interessante Charaktere.

Die Bewohner der Sperrzone

Neben Skif tun sich auch andere Stalker in der Einöde um. Als Stalker werden alle Personen bezeichnet, die sich illegal in der verstrahlten Sperrzone aufhalten und dort ihren riskanten Lebensalltag bestreiten. Häufig sind sie auf der Suche nach radioaktiven Artefakten, welche ihrem Träger besondere Fähigkeiten verleihen und daher äußerst begehrt sind.

Während Skif ein Einzelgänger ist, gehören die meisten Stalker einer größeren Fraktion an. Ob Wissenschaftler, Söldner oder religiöse Kultisten: Jede Gruppierung verfolgt bestimmte Interessen. Einige sind auch bereit, ihre Ziele um jeden Preis durchzusetzen.

Eine postapokalyptische Open World

Die als Open World gestaltete Sperrzone ist ein trostloses und zugleich faszinierendes Ödland, das von der Natur und den Überresten menschlicher Zivilisation geprägt ist: verfallene Gebäude, überwucherte Straßen und rostende Fahrzeuge.

Doch die wahre Bedrohung lauert jenseits der melancholischen Kulisse: Übernatürliche Anomalien, die physikalische Gesetze brechen, radioaktive Stürme, die den Himmel in höllisches Rot tauchen, und mutierte Kreaturen, die keine Gnade kennen. Zum Glück steht Skif eine breite Auswahl an Waffen zur Verfügung, die man bei Händlern kaufen, Feinden abnehmen oder in Verstecken finden kann.

Strategie und Ressourcenmanagement

Das Gameplay verlangt nicht nur präzises Zielen und taktisches Vorgehen, sondern auch cleveres Ressourcenmanagement. Waffen nutzen sich ab und müssen regelmäßig bei Technikern repariert werden, Ausrüstung beeinflusst das Bewegungstempo und lange Märsche zehren an der Ausdauer. Daneben sollte man auch immer seine rote Lebensanzeige im Blick behalten.

Da die Reise durch die Zone nur zu Fuß erfolgt, müssen öfter mal lange Strecken zurückgelegt werden. Schnellreisen sind an bestimmten Orten verfügbar, kosten aber Credits, die zunächst im Spiel verdient werden müssen. Das Ganze hat aber auch einen Vorteil, denn so bleibt mehr Zeit, um die weitläufige, offene Welt zu erkunden.

Vielseitige Geschichte mit technischen Tücken

Das Spiel folgt einer spannenden und personalisierbaren Handlung, die Skif auf eine gefährliche Reise durch die Zone führt. Je nachdem, wie man entscheidet oder handelt, kann die Geschichte unterschiedlich enden.

Derzeit fallen noch kleinere technische Probleme negativ auf: Spielende berichten von Bugs oder unerwarteten Abstürzen. Besonders auf schwächeren Systemen kann die Performance gelegentlich einbrechen. Glücklicherweise liefern die Entwickler regelmäßig Patches, außerdem ist ein kostenloses Update für einen Mehrspielermodus angekündigt.

«Stalker 2: Heart of Chornobyl» ist ab 60 Euro auf der Xbox Series und auf dem PC erhältlich. Eine Portierung für die PS5 lässt noch auf sich warten. Die Altersfreigabe (USK) liegt bei 18 Jahren.

© dpa
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